Dienstag, 24. Juli 2012

Im Trend: Lebensmittel für Teilzeitvegetarier

Hierzulande gibt es laut Forsa-Umfrage bereits 42 Millionen Teilzeitvegetarier. Damit sind Leute gemeint, die zwar Fleisch essen, aber dies nicht regelmäßig oder täglich tun. Die Lebensmittelindustrie berücksichtigt diesen Trend bei ihrem Sortiment zusehends. Besonders das Angebot an Fleischersatz-Produkten wie Sojaschnitzel, Seitan-Würstchen oder Bolognese-Soße auf Weizenbasis wird immer größer. Doch nach Einschätzung der Verbraucherzentrale Bayern ist nicht alles so natürlich und gesund, wie es sich oft anhört: "Viele solcher Fleischalternativen enthalten Aromen und andere Zusatzstoffe", stellt Daniela Krehl, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern fest. Sie empfiehlt einen Blick auf die Zutatenliste, um "vegetarische Kunstprodukte" zu enttarnen. Für eine fleischlose Ernährungsweise sind
sie nicht notwendig. Mit Hülsenfrüchten, Getreide, Eiern und Milchprodukten kann auch der Teilzeitvegetarier auf ganz natürliche Weise seinen Eiweißbedarf decken.

Basis für das "Pflanzenfleisch" sind Soja, Weizen, die Hülsenfrucht Lupine sowie Milch. "Diese Zutaten sind sie im Prinzip eine gute alternative Eiweißquelle anstatt Fleisch", betont Krehl. Doch unter den Produkten gibt es große Unterschiede. So gehen durch aufwendige Herstellungsprozesse wertvolle Mineralstoffe und Vitamine verloren. Und mit dem Verarbeitungsgrad wächst der Einsatz von Zusatzstoffen wie Geschmacksverstärkern und Aromastoffen.

Fragen zur vegetarischen Ernährung beantwortet die Verbraucherzentrale am landesweiten Beratungstelefon unter 09001-89229376 (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz für Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung. Die Rechts- und Versicherungsberatung kosten 2 Euro/Min. Mobilfunkpreise können abweichen).

Pressemitteilung Verbraucherzentrale Bayern

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