Donnerstag, 16. August 2012

Glühlampenverbot ab 1. September. LED-, Halogen- und Energiesparlampen sind Alternativen

Jede zehnte im Haushalt verbrauchte Kilowattstunde Strom wird für Beleuchtungszwecke eingesetzt. Rund 20 Milliarden Kilowattstunden, das entspricht vier Großkraftwerken, ließen sich allein in Deutschland bei der Beleuchtung einsparen. Obwohl der Strompreis steigt, verschwenden immer noch Verbraucher und Kommunen viel Energie. Ab September dürfen entsprechend einer EU-Verordnung keine 25-, 40- und 60-Watt-Glühbirnen mehr in den Handel kommen. Die EU will so die Stromverschwendung bekämpfen, die mit der Bauweise herkömmlicher Glühbirnen zusammenhängt. Wegen des glühenden Drahtwedels im Innern der Birnen erzeugen sie zu 95 Prozent Wärme und nur zu fünf Prozent Licht. Bis 2016 sollen sämtliche ineffizienten Leuchtmittel vom Markt verschwinden.


 Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt, für die verschiedenartigen Anwendungen auch verschiedene Leuchtmittel einzusetzen. Neueste Energiesparlampen eignen sich auch für häufiges Ein- und Ausschalten oder lassen sich dimmen. Es gibt sie inzwischen in fast allen Lichtstärken und Farbtemperaturen. Gute Energiesparlampen leuchten mindestens 10 000 Stunden. Sie verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühlampen und sind deshalb für einen deutlich geringeren Kohlendioxidausstoß verantwortlich.

Energiesparlampen enthalten hochgiftiges Quecksilber und sind somit Sondermüll. Alte Lampen nimmt der Handel zunehmend zurück, sie lassen sich auch bei den örtlichen Recyclinghöfen entsorgen. Der BUND rät, Energiesparlampen nicht körpernah einzusetzen, also beispielsweise nicht in Schreibtisch- oder Nachttischlampen. Die Hersteller arbeiten bereits daran, elektromagnetische Felder und den Schadstoffgehalt zu reduzieren. Klimafreundlich und völlig quecksilberfrei sind auch Leuchtdioden-Lampen (LED), Leuchtstoffröhren und Halogenlampen. Diese eignen sich besonders gut für den Gebrauch in Kinderzimmern, Fluren oder Treppenaufgängen.

Quelle: BUND

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