Dienstag, 31. Dezember 2013

ADAC: Die Dachbox ist der größte Spritverbraucher im Winter

Mit einer Dachbox ist der Spritverbrauch erheblich höher als ohne. Im Winter zählt sie zum größten zusätzlichen Spritverbraucher: bis zu zwei Liter Sprit pro 100 Kilometer (bei 130 km/h) verbraucht man mit ihr. Eine Dachbox sollte man daher nur dann montieren, wenn sie unverzichtbar ist. Der ADAC hat bei einem Praxistest herausgefunden, dass auch bei 80 km/h der Verbrauch bereits um rund 11 Prozent steigt.

Der Automobilclub weist außerdem darauf hin, dass Sitzheizung, Front- und Heckscheibenheizung sowie ein beheizbares Lenkrad  bis zu einen Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer verbrauchen. Wer länger als nötig die Nebelscheinwerfer und Nebel-Schlussleuchten eingeschaltet hat, braucht für 100 Kilometer etwa 0,2 Liter mehr Sprit. Auch das Gepäck schluckt Kraftstoff. Pro 100 Kilogramm werden bis zu 0,3 Liter mehr Sprit auf 100 Kilometer benötigt. Selbst Schnee auf dem Dach führt zu höheren Tankrechnungen. (Infografik zum Vergrößern bitte anklicken):

                                          Infografik: ADAC

Zum Spritsparen sollte man vorausschauend und mit hohem Gang fahren. Der ADAC dazu: Bei zu spätem Hochschalten steigt der Verbrauch um bis zu 30 Prozent. Ein Fahrzeug, das bei
50 km/h im fünften Gang rund vier Liter auf 100 Kilometer verbraucht, schluckt im dritten Gang etwa einen Liter mehr. Das entspricht einer Steigerung von rund 24 Prozent. Auch der Reifendruck sollte so hoch sein, wie es der Hersteller empfiehlt, sonst steigt der Kraftstoffverbrauch an. Moderne Technologie vermindert Spritkosten: mit einer Start-Stopp Automatik in der Stadt bis zu zehn Prozent. 

Auch das sogenannte Warmlaufenlassen treibt die Tankrechnung hoch. Wer beim Eiskratzen den Motor bei einem Mittelklassefahrzeug etwa vier Minuten laufen lässt, muss dafür rund 20 Cent bezahlen. Diese Unsitte ist ohnehin verboten und wird mit zehn Euro Bußgeld geahndet. Außerdem belastet dies die Umwelt durch Abgase und verschleißt den Motor. Technisch ist es sinnlos, denn der Motor erreicht in dieser Zeit nicht einmal annähernd seine Betriebstemperatur.
Quelle: ADAC

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