Donnerstag, 27. Februar 2014

Auswärtiges Amt: Neue, verschärfte Reisewarnungen für Agypten

Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen in die Regionen der Sinai-Halbinsel ab. Dies gilt auch für die Badeorte.

Hier die Original-Warnung vom Auswärtigen Amt (Stand 27.02.2014, 19.10 Uhr):

Ägypten befindet sich seit der Januarrevolution von 2011 in einer Umbruchphase, die wiederholt zu Demonstrationen und gewaltsamen Auseinandersetzungen geführt hat. 

Landesweit ist es in den vergangenen Monaten zu terroristischen Anschlägen gekommen. Bei Reisen nach Ägypten einschließlich der Touristengebiete am Roten Meer wird generell zu Vorsicht geraten.

Aufgrund der Sicherheitslage ist mit Kontrollen durch die Sicherheitskräfte vor allem nachts weiterhin zu rechnen.

Vor Reisen in den Norden der Sinai-Halbinsel und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet wird gewarnt. Dies gilt auch für den Badeort Taba. In diesen Regionen finden militärische Operationen statt, und es kommt – wie zuletzt am 16.02.2014 in Taba – zu terroristischen Anschlägen.  

Von Reisen in alle anderen Regionen der Sinai-Halbinsel wird dringend abgeraten, einstweilen auch in die Badeorte. Reisenden vor Ort wird geraten, sich im Hinblick auf eine frühere Abreise aus dem Sinai an ihren Reiseveranstalter zu wenden. Bis dahin wird empfohlen,
Bewegungen vor Ort auf ein Minimum zu reduzieren und die Anweisungen von Reiseveranstaltern und ägyptischen Sicherheitskräften unbedingt zu befolgen.

Von Reisen in das Nildelta außerhalb der Ballungszentren Kairo und Alexandria sowie von Reisen in das Niltal südlich von Kairo bis nördlich von Luxor wird abgeraten.

Das Auswärtige Amt rät außerdem von Reisen in entlegene Gebiete der Sahara eindringlich ab. Dies gilt insbesondere für die Grenzregionen zu Libyen und zum Sudan. Es gilt nicht für Schiffstouren zu den historischen Städten und für den Nasser-See bis Abu Simbel.
Luxor und Assuan selbst wie auch der dazwischenliegende Nilabschnitt sind bisher ruhig geblieben.  

Demonstrationen und Menschenansammlungen, insbesondere vor religiösen Stätten, Universitäten und staatlichen Einrichtungen sollten unbedingt gemieden werden. 
Reisenden wird empfohlen, Hinweise der Hotels und Reiseveranstalter zu beachten und die aktuelle Medienberichterstattung zu verfolgen.

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