Donnerstag, 6. März 2014

Fastenzeit: Nahrung radikal einschränken birgt Risiken

Die Verbraucherzentrale Bayern weist zum Beginn der Fastenzeit darauf hin, dass radikale Fastenmethoden Risiken bergen können. Ausschließlich gesunde Personen sollten wie beim Heilfasten und ähnlichen Methoden fast komplett auf Essen verzichten, so die Ernährungswissenschaftlerin Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern. Wenn der Nahrungsentzug länger andauert, ist eine ärztliche Aufsicht ratsam.

Während des Fastens befinden sich der Stoffwechsel und der Hormonhaushalt im Ausnahmezustand. Als unerwünschte Nebenwirkungen können Übersäuerung, Bluthochdruck, Müdigkeit und Schwindelgefühle auftreten. Diese Symptome normalisieren sich jedoch meist im Verlauf des Fastens.

Zwar ist gerade bei Abnehmwilligen das radikale Fasten beliebt, um schnell
Gewicht zu verlieren - aber um dauerhaft abzunehmen ist es aus ernährungsmedizinischer Sicht meist nicht geeignet. Für den Einzelnen kann zwar so eine Fastenkur ein Impuls sein, bewusster zu leben und den Ernährungsstil zu verändern. Viele positive Wirkungen sind allerdings nur unzureichend belegt. "Und sobald jemand zu seinen alten Essgewohnheiten zurückkehrt, kann der sogenannte Jo-Jo-Effekt dazu führen, dass rasch das alte Gewicht wieder erreicht ist", sagt Ernährungsexpertin Daniela Krehl. Quelle: vz Bayern


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