Montag, 8. September 2014

BUND rät zum Thema Energiesparen: Augen auf beim Gerätekauf

Jedes Jahr werden auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin die neusten Entwicklungen der Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik präsentiert. Da die Europäische Union den maximalen Stromverbrauch für immer mehr Haushaltsgeräte begrenzt und die Effizienz der Geräte mittels Kennzeichnung sichtbar macht, gibt es beim Thema Stromsparen durchaus Fortschritte. Dennoch gilt für Verbraucher weiterhin „Augen auf beim Gerätekauf“.


Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt, vor dem Kauf eines neuen Fernsehers oder Kühlschranks genau zu prüfen, welche Gerätegröße für die gesuchte Anwendung angemessen ist. Zu große Geräte verbrauchen in der Regel auch mehr Strom und verursachen höhere Kosten. Um möglichst viel Energie zu sparen, ist auf jeden Fall die höchste Effizienzklasse des jeweiligen Produktes zu empfehlen. So verbraucht ein Kühlschrank der Klasse A+++ nur etwa 50 Prozent des Stroms eines vergleichbaren Geräts der Effizienzklasse A+.

Allerdings sind die Effizienzklassen nicht für alle Produktgruppen gleich. Deshalb ist es sinnvoll, sich vorher zu informieren, welche Klassifizierung für die gesuchte Produktgruppe gilt. Bei Waschmaschinen beispielsweise reichen die Effizienzklassen der neuesten Geräte von A+ (schlecht) bis A+++ (sehr gut). Bei Staubsaugern ist ein A-Gerät hingegen sehr gut und ein mit einem G gekennzeichnetes wiederum nicht zu empfehlen.

Der BUND rät außerdem dazu, den Jahresstromverbrauch zu vergleichen und einen möglichst niedrigen auszuwählen. Dieser wird ebenfalls auf den EU-Energielabeln angegeben. Zu achten ist auch auf „versteckte“ Stromfresser. Zusatzfunktionen wie beispielsweise eine Eiswürfelmaschine bei Kühl- und Gefriergeräten verbrauchen zusätzlich Strom.

 Bei Fernsehgeräten ist die hundertprozentige Abschaltbarkeit wichtig. Sonst droht Energieverlust durch den Standby-Modus. Zur Auswahl besonders effizienter Geräte empfehlen sich die "EcoTopTen-Listen", die vom Freiburger Ökoinstitut erstellt werden.

Quelle: BUND Öko-Tipp

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