Mittwoch, 25. Februar 2015

Strom sparen: richtig abschalten statt Standby

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz weist darauf hin, dass viele Elektrogeräte Strom verbrauchen - obwohl sie gar nicht im Betrieb sind. Dies sind unnötige Stromkosten durch Standby-Betrieb, die sich leicht aufspüren und reduzieren lassen.

Beispielsweise benötigen Fernseher, Computer, W-LAN-Router, Spielekonsolen oder das Netzteil des Laptops häufig Strom, obwohl sie gar nicht in Betrieb sind. Oft muss nur der Stecker in der Steckdose stecken, damit Strom fließt.

Elke Dünnhoff, Energieexpertin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz rechnet vor: "Jedes Watt Standby-Leistung führt zu unnötigen Stromkosten von etwa 2,50 Euro pro Jahr. Je nach Anzahl und Alter der Elektrogeräte kann ganz schön was zusammen kommen"


Gerade bei älteren Geräten lohnt sich das Abschalten besonders. Denn sie verbrauchen im Bereitschaftsmodus häufig viel Strom. Für die meisten neuen Elektrogeräte hat die Europäische Kommission die Leistungsaufnahme im Standby-Betrieb stark begrenzt. Neue Fernsehgeräte, die seit 2013 in den Handel gekommen sind, dürfen im Standby höchstens 0,5 Watt verbrauchen. Im Vergleich dazu können ältere Fernsehen leicht bis um Zehnfachen an Strom benötigen.

Die Verbraucherzentrale empfiehlt bei Geräten, wo ein echter Ausschalter fehlt, diese an eine schaltbare Steckendose anzuschließen. Allerdings sollten Elektrogeräte, die ihre Funktion verlieren, wenn sie vom Stromnetz getrennt sind, davon ausgenommen werden. Hierzu gehören z.B. W-LAN-Router, über die auch die Telefonanlage läuft.

Bei manchen Geräten blinkt oder leutchtet ein Lämpchen, wenn es nicht komplett ausgeschaltet ist. Wenn z.B. Trafos von Halogenlampen und Netzteile warm oder sogar heiss werden, ist dies ebenfalls ein Zeichen dafür, dass noch Strom fliesst.

 "Oft sieht man den Geräten nicht an, dass noch irgendwo Strom fließt", weiß die Expertin. "Es lohnt sich deshalb, heimliche Stromfresser mit einem Strommessgerät aufzuspüren." Die Verbraucherzentrale verleiht diese kostenlos in ihren Beratungsstellen und erklärt, wie sie funktionieren. Quelle: vz Rheinland Pfalz


Weitere Infos zum Thema: Energieverbrauchskennzeichnung von Haushaltsgeräten

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