Mittwoch, 10. Juni 2015

Waggon-Klettern und S-Bahn-Surfen - Gefährlicher Leichtsinn mit schweren Folgen

Nach eigenen Angaben verzeichnet die Bundespoliei fast monatlich einen „Bahnstromunfall“ von Kindern, Jugendlichen, aber auch von Heranwachsenden und Erwachsenen, die auf das Klettern auf Bahn- Waggons, Strommasten oder das S-Bahn-Surfen zurückzuführen sind.

Dabei werden die Gefahren, die von Stromleitungen ausgehen, oft völlig unterschätzt oder sind nicht bekannt. Bereits die Nähe zu Bahn-Oberleitungen, z. B. durch das Klettern auf Bahn-Waggons, genügt für einen Stromüberschlag. Dazu muss die Bahn-Oberleitung nicht einmal berührt werden. Die Gefahren, die von Bahn-Oberleitungen ausgehen, sind also nicht sichtbar.


Die Bundepolizei warnt: Wird ein Abstand von mindestens 1,50 Metern zur Bahn-Oberleitung unterschritten, bedeutet dies, mit seinem Leben zu spielen! Die Bahn-Oberleitungen haben eine Spannung von 15 000 Volt, das sind 65 Mal mehr als in der Steckdose zu Hause. Diese Kombination ist in der Lage, die Luft zu überspringen und auf einem Lichtbogen über den Körper zur Erde zu gelangen. Der menschliche Körper, der zu zwei Dritteln aus Wasser besteht, ist in diesem Moment der „leitende Gegenstand“. 

Für ErzieherInnen und LehrerInnen interessant: zu diesem Thema gibt es von der Bundespolizei ein neues Medienpaket "Achtung Bahnstrom! 15 000 Volt sind tödlich. Sucht Euch was anderes!" .

Neben dem Hauptfilm enthält das Medienpaket einen Kino-Trailer, ausführliche Interviews der Beteiligten, Belgleitfilme, Faltblätter, Poster, Präsentationen sowie verschiedenes Präventions- und Unterrichtsmaterial für die Präventionsarbeit. Weitere Infos und Download-Links aus dem Medienpaket gibt es hier: Bundespolizei

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