Dienstag, 7. Juli 2015

Röntgenbilder enthüllen Luft in Verpackungen

Verbraucher kennen das: eine riesige Verpackung - und wenn man die öffnet, ist erstaunlich wenig Produkt drin.

Prinipiell sind 30 % Luft in der Verpackung erlaubt. Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Hamburg und des Eichamts Fellbach zeigte, dass zwei Drittel von 24 mittels Röntgenstrahlen durchleuchteten Produkten die Richtwerte überschritten. Sieben Produkte erreichten sogar Werte von mehr als 50 Prozent.


„Luftpackungen sind für viele Menschen ein besonderes Ärgernis, weil sie den Eindruck erwecken, man bekäme viel Produkt für sein Geld“, so Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg, bei der jedes Jahr hunderte Verbraucherbeschwerden deswegen eingehen. „Da kann es nicht sein, dass viele Hersteller die ohnehin schon laxe gesetzliche Vorgabe von 30 Prozent nicht einmal einhalten.“

Weil die Verpackungsgröße einen entscheidenden Einfluss auf die Kaufentscheidung habe, umgebe die Industrie ihre Produkte gerne mit unverhältnismäßig viel Luft. „Doch angesichts des unnötigen Verpackungsmülls wird das in den Nachhaltigkeitsberichten vieler Unternehmen schön ausformulierte Umweltengagement zum reinen Lippenbekenntnis“, ärgert sich Valet.

Hier gibt es weitere Infos sowie die Bildergalerie mit den Röntgenbildern: Luftpackungen - Viel Luft um nichts

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