Dienstag, 6. Oktober 2015

Gefahren durch „Bauernglatteis“ und landwirtschaftliche Fahrzeuge im Herbst auf den Straßen

Der ADAC rät Verkehrsteilnehmern, derzeit besonderes Augenmerk auf langsame und überbreite Erntemaschinen und landwirtschaftliche Fahrzeuge zu werfen. Zum einen, weil Aufbauten wie Pflug und Maishäcksler oft nicht ausreichend gekennzeichnet sind und teilweise weit in die Fahrspur des Gegenverkehrs hineinragen. Zum anderen, weil sogenanntes „Bauernglatteis“ entstehen kann.

Beim "Bauernglatteis" handelt es sich um feuchte Lehm- und Erdklumpen, die von landwirtschaftlichen Fahrzeugen nach dem Einsatz auf dem Acker auf die Straßen gelangen. Durch die feuchten Lehm- und Erdklumpen können die Fahrbahnen schnell in eine lebensgefährliche  Rutschbahn verwandelt werden; verlorenes Erntegut stellt ein zusätzliches Risiko dar.

Für Auto- und Motorradfahrer kann es  bei Ausweich- und Überholmanövern besonders gefährlich werden;  denn Mähdrescher oder Ladewagen nehmen oft mehr als die Hälfte der Fahrbahn ein.

Breite Erntemaschinen haben zudem beim Abbiegen einen größeren Radius, was viele Verkehrsteilnehmer unterschätzen. Der Automobilclub rät daher: Geduldig sein statt risikoreich zu überholen. Es ist besser Gas wegzunehmen und dem schweren Gerät geduldig zu folgen; denn meist fahren landwirtschaftliche Fahrzeuge nach kurzer Zeit ohnehin von den viel befahrenen Straßen ab.

 Grundsätzlich rät der Club, entlang von Feldern und dort, wo landwirtschaftliche Wege einmünden, besonders vorausschauend und aufmerksam zu fahren sowie das Tempo zu verringern. Empfehlenswert ist auch ein größerer Sicherheitsabstand.

Der ADAC appelliert auch an die Landwirte, die Straßen nach getaner Arbeit zu säubern. Außerdem sollten sie alle gesetzlich vorgeschrieben Beleuchtungseinrichtungen ihrer Fahrzeuge regelmäßig überprüfen und reinigen.

Quelle: ADAC

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