Montag, 26. Oktober 2015

Viel Geld für glatte Beine - besser im Vorfeld informieren

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg macht darauf aufmerksam, dass die Haarentfernung mit der Laser- oder Lichttechnik richtig teuer werden kann - statt dauerhaft glatter Haut gibt es oft nur hohe Rechnungen und teure Ratenverträge. Mitarbeiter von Kosmetikstudios bieten u.a. auch gerne Pakete mit zehn Sitzungen an. Sollen mehrere Körperregionen enthaart werden, kommen schnell ein paar tausend Euro zusammen.

Sabine Holzäpfel von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sagt dazu: "Um die Gesamtsumme kleiner erscheinen zu lassen, locken die Anbieter mit niedrigen Anzahlungen und bieten monatliche Ratenzahlungen an". Und im Gegensatz zu Verträgen, die im Internet, am Telefon oder an der Haustür abgeschlossen werden, besteht bei Verträgen, die vor Ort beim Anbieter unterschrieben werden, in der Regel kein Widerrufsrecht. Auch wenn die Haarentfernung ohne Erfolg bleibt, kann der zusätzlich abgeschlossene Ratenzahlungsvertrag nicht ohne weiteres gekündigt werden.


"Kosmetikstudios schließen eine Garantie auf dauerhafte Haarentfernung aus", erklärt Holzäpfel. "Die Haare können nach einiger Zeit wieder nachwachsen." Kündigt man den Vertrag, kann der Anbieter je nach Vertragsvereinbarung die gesamten Kosten auf einmal verlangen.

Daher sollten Kunden in spe mehrere Angebote einholen, ehe ein Vertrag abgeschlossen wird. Wer außerdem vereinbart, die Behandlungen einzeln zu zahlen, hat die Kosten besser im Blick. Auf gar keinen Fall sollten Verbraucher sich durch besondere Angebote und Rabatte dazu drängen lassen, einen Vertrag sofort zu unterschreiben. 

 Es sollte selbstverständlich sein, dass Anbieter ihren Kunden die Möglichkeit geben, die Vertragsunterlagen in Ruhe zu Hause zu prüfen. Verbraucher können sich bei Problemen oder auch vor Vertragsschluss an die Verbraucherzentrale wenden.

Quelle: vz Baden-Württemberg

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