Montag, 16. November 2015

"Gut vorbereitet auf Tschernobyl 2.0"

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert in einer Pressemitteilung darüber, dass er nun schon seit 60 Jahren - weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit - die Atmosphäre kontinuierlich auf radioaktive Beimengungen in der Luft und im Niederschlag untersucht.

Die schwere Reaktorkatastrophe in Tschernobyl war für den DWD nach eigenen Angaben eine besondere Bewährungsprobe; damals war die im Niederschlag gemessene Radioaktivität als Jahresmittel ähnlich hoch wie die Werte aus den frühen Sechziger Jahren, nach mehreren oberirdischen Kernwaffenversuchen. Diese Katastrophe führte zu einem Umdenken:

So kam es z.B. zu einer Erweiterung des Radioaktivitätsmessnetzes im DWD auf heute 48 Stationen, zu neuen Gesetzen, wie dem Strahlenschutzvorsorgegesetz (StrVG), zur Gründung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU, heute BMUB), des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) und zum Integrierten Mess- und Informationssystem zur Überwachung der Umweltradioaktivität, kurz IMIS. Quelle und mehr dazu: Pressemitteilung DWD

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