Donnerstag, 31. Dezember 2015

Wissen: Warum zieht der Käse beim Käsefondue Fäden?

Das Käsefondue zu Silvester ist ein absoluter Klassiker. Bei diesem Essen werden mit einer langen Gabel Brotstückchen in eine sämige Käsemasse getaucht. Dann wird das eingetauchte Stück Brot mit leichtem Drehen wieder herausgenommen - und dabei kommt es zu folgendem Phänomen: es bilden sich typische, lange Fäden.


Dies ist der Grund dafür: durch die chemische Struktur des Käses umschließen Eiweißfäden kleine Fettkügelchen - ähnlich wie bei einem Netz. Das Fett im Käse wird beim erhitzen weich, die Netzstruktur lockert sich und der Käse wird elastisch. Wie sehr ein Käse sich ausdehnen kann, hängt von der Sorte und dem Reifegrad ab: junge Schnittkäse wie Gouda oder Edamer ziehen die längsten Fäden.

Typische Fonduekäse wie Appenzeller oder Greyerzer sind mehrere Monate gereift. Das verleiht ihnen ihr charakteristisches Aroma und sorgt dafür, dass sich beim Fondueessen die Fäden nicht ins Endlose ziehen.

Quelle: vz Bayern

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