Dienstag, 5. April 2016

Nukemap: testen, wie sich eine fiktive Nuklearbombe auf bestimmte Gebiete auswirkt

Der Nuklear-Historiker Alex Wellerstein hat eine interaktive Webseite erstellt, mit der man herausfinden kann, wie sich ein fiktiver Anschlag mit einer fiktiven Nuklearbombe in bestimmten Gebieten auswirkt.

Das funktioniert so:
man gehe auf http://nuclearsecrecy.com/nukemap/.

Dort rechts oben befinden sich verschiedene Eingabefelder.

So hat man unter 1 "Drag"  die Möglichkeit, mit Klick auf den Pfeil des obersten Suchfeldes schon vorgegebene Gebiete auszuwählen oder darunter im Feld neben "Or type in the name of a city" eine bestimmte Stadt selbst einzugeben.

Beim Suchfeld 2 " Enter a yield (in kilotons)" kann man selbst die Kilotonnen der fiktiven Bombe einstellen (Zur Orientierung: die reale Bombe "Little Boy" auf Hiroshima hatte 15 Kilotonnen) oder man kann auch hier wieder darunter vorgegebene Werte auswählen.

Im Suchfeld 3 kann man noch "Basic options:" auswählen. Standardmäßig ist "Surface" - also die Auswirkungen der fiktiven Bombe auf der Erdoberfläche eingestellt. Alternativ geht auch "Height of burst" - das ist die Höhenauswirkung der "Detonation".

Bei "other Effects" gibt es noch "Casualties" (Unglücksfälle) und "Radioactive fallout" (radioaktiver Niederschlag) zusätzlich zum Auswählen. Dies zeigt dann die Auswirkungen der fiktiven Detonation auf die Bevölkerung und zählt die dadurch "Getöteten" und "Verletzten".

Unter 4 ist der "Detonate"-Button. Wenn man den anklickt, "bombt" man fiktiv los und sieht die Auswirkungen der fiktiven Detonation.

Die erschienenen Werte der Kreise beschreiben:
  • Fireball radius = den Radius des Feuerballs 
  • Air blast radius = Luftdruck
  • Radiation radius = akut verstrahltes Gebiet 
  • Thermal radiation radius = Höhe der Temperatur 
die nach der Detonation in dem jeweils umkreisten Gebieten herrschen. Für neue Experimente einfach die Eingabe(n) ändern und wieder "Detonate" klicken.

++Update++ Peter (u.a. bekannt und berühmt durch das Strunzdummium und das Regensburger Tagebuch) hat uns noch diesen Hinweis und den Screenshot mit der "Gebrauchsanleitung" dazu gesendet (danke dafür):

So richtig "heiß" wirds mit google-earth-3d und Atompilz-Animation (benötigt das kostenlos herunterladbare Google Earth Browser Plug-in): http://nuclearsecrecy.com/nukemap3d/ 

Gebrauchsanleitung:


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