Dienstag, 24. Mai 2016

Junge Radfahrer oft neben der Spur

Laut Statistischem Bundesamt verunglücken Kinder zwischen 10 und 14 Jahren am häufigsten mit ihrem Fahrrad. Die meisten Schüler steigen demnach nach der Grundschule aufs Fahrrad – und müssen dann neue Gefahren meistern.

Der ADAC räumt ein, dass zwar nahezu alle Grundschüler der dritten oder vierten Klassen in Deutschland eine Fahrradausbildung absolvieren. Auch wenn diese praxisnah aufgebaut ist, reiche sie nach Ansicht des Automobilclubs nicht aus, um den Nachwuchs auf den Straßenverkehr vorzubereiten.

Eltern sollten ihre Kinder daher weiterhin auf die Gefahren des Schulwegs aufmerksam machen und sie gezielt fördern, wenn Schwächen erkannt werden.

Zudem zeige sich bei Zehnjährigen immer häufiger körperliche und motorische Defizite, die sich im Radfahreralltag bemerkbar machen können. Schwierigkeiten bereitet demnach etwa das Spurhalten, wenn der Blick zur Seite oder nach hinten geht.

Wichtig ist es laut dem ADAC daher, dass Kinder besonders viel Bewegung haben, um vorhandene motorische Mängel zu kompensieren. Auf dem Weg zu einer eigenständigen und verantwortungsvollen Mobilität ist es daher nicht sinnvoll, Kinder mit dem „Elterntaxi“ zur Schule zu bringen.

 Eine wichtige Voraussetzung für einen sicheren Schulweg sind abgestimmte, verbindliche Schulwegpläne. Den Eltern geben sie wichtige Empfehlungen zur Wahl des Schulwegs. Neben den Grundschulen sollten nach Meinung des ADAC weiterführende Schulen aktuelle Radwegepläne zur Orientierung anbieten.

Mit seiner Verkehrsinitiative „Für einen sicheren Schulweg!“ will der ADAC in diesem Jahr einen Beitrag leisten, die Unfallzahlen bei Kindern zu senken. Ziel der Initiative ist es, Eltern und Kinder über die besonderen Risiken im Straßenverkehr zu informieren und aufzuzeigen, wie eine sichere Mobilität gewährleistet werden kann. Hier geht es zur Verkehrsinitiative des ADAC: Für einen sicheren Schulweg!

Beliebteste Artikel