Das Marktwächterteam der Verbraucherzentrale Bayern hat die rechtlichen Konsequenzen untersucht und in einem Faktenblatt veröffentlicht (verlinkt am Ende dieses Artikels).
In das Frühwarnetzwerk gingen im Zeitraum April bis Juni 2016 mehr als hundert Verbraucherbeschwerden aus dem gesamten Bundesgebiet über unseriöse Routenplaner ein. Auf den betroffenen Seiten (die regelmäßig ihre Internet-Adresse ändern) müssen sich die Verbraucher mit ihrer E-Mail Adresse registrieren, um eine Route zu planen. Und wenig später kommt dann per E-Mail eine hohe Rechnung von bis zu 500 Euro, in der eine Bezahlung mit Amazon-Gutscheinen gefordert wird.
Folgende Punkte sind aus Verbrauchersicht bei solchen Abofallen besonders problematisch:
- Die Identitäten und Adressangaben im Impressum der Internetseiten sind falsch.
- Die Buttonlösung ist dort nur scheinbar umgesetzt.
- Verbraucher werden mittels eines Gewinnspiels in ein Abo gelockt.
- Eine Bezahlung wird per Amazon-Gutschein gefordert.
Betroffene Verbraucher finden Informationen und Musterbriefe auf den Webseiten der Verbraucherzentralen unter dem Suchbegriff „Abofalle Routenplaner“. Persönliche Beratung bieten die örtlichen Beratungsstellen.
Um dieses und weitere Probleme im Digitalen Markt besser zu erkennen und sichtbar zu machen, können Verbraucher ihre Erfahrungen online im Beschwerdepostfach der Marktwächter melden und so die Arbeit der Projekte unterstützen. Quelle: Marktwächter der Verbraucherzentralen
Kostenlose Downloads:
- Faktenblatt: Abofalle Routenplaner | PDF | 248.16 KB
- Marktwächterwarnung: Abofalle Routenplaner | PDF | 52.42 KB
- Musterbrief für Verbraucher | PDF | 60 KB
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