Dienstag, 13. September 2016

Trickbetrug: erneut Warnung vor falscher Polizei

Wir warnten bereits (z.B. hier) vor einer Betrugsmasche durch falsche Kriminalbeamte. Anscheinend ist diese Abzocke immer noch lukrativ für Kriminelle: denn wie die Polizei berichtet, erhielt eine 75-jährige Münchnerin am Mittwoch, 07.09.2016, gegen 23.45 Uhr, einen Telefonanruf.

Der Anrufer gab sich als ein Herr „Hofmann“ von der Kriminalpolizei München von der Abteilung Bankbetrug aus. Durch geschickte Gesprächsführung konnte er die Dame davon überzeugen, am nächsten Tag zu ihrer Bank zu gehen und von verschiedenen Konten mehrere Tausend Euro abzuheben.

Danach folgte ein zweiter Telefonanruf bei dem der angebliche Polizeibeamte „Hofmann“ die Rentnerin davon überzeugte, dass ein verdeckter Ermittler das Geld bei der 75-Jährigen zu Hause abholen werde, um die Banknoten auf Echtheit zu überprüfen.


Gegen 14.45 Uhr wurde das Geld von einem Herrn „Müller“, angeblich verdeckter Ermittler, in Empfang genommen. Es wurde vereinbart, dass die Scheine gegen 15.30 Uhr, von Herrn „Hofmann“ zusammen mit der Staatsanwaltschaft der Dame zurückgegeben werden.

Natürlich meldete sich danach weder ein "Staatsanwalt" oder irgendein "Polizeibeamter" noch einmal bei der alten Dame. Das Geld ist nun weg; ob es der echten Polizei gelingen wird, die Kriminellen mit dem Geld der Rentnerin aufzuspüren, bleibt wohl eher fraglich.

Daher noch einmal einen Warnhinweis der Polizei: "Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an." Quelle: Pressemitteilung Polizei Bayern

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