Donnerstag, 6. April 2017

Tipps für den Start in die Gartensaison

Schon mal den Begriff "Integrierter Pflanzenschutz" gehört? Das klingt wie so vieles andere komplizierter als es ist; darunter versteht man den Anbau von Pflanzen unter der Bedingung, dass  diese unter optimalen Bedingungen wachsen können.

Wenn dann dennoch Probleme auftreten, etwa durch Unkräuter, Krankheiten oder Schädlinge, sollte man diesen vorzugsweise mithilfe nicht-chemischer Pflanzenschutzmaßnahmen entgegentreten. Chemische Pflanzenschutzmittel werden dadurch häufig überflüssig und sollten nur als absolute Notfallmaßnahme eingesetzt werden. Falls dann doch chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden müssen, empfiehlt es sich, vergleichsweise umweltschonende Wirkstoffe zu verwenden.

Hier gibt es Details dazu vom Umweltbundesamt, damit der "Integrierte Pflanzenschutz" auch im Hobbygarten einfach und erfolgreich umgesetzt werden kann:

  • Pflanzen Sie Arten, die zum Standort passen, also zu den Licht- und Bodenverhältnissen in Ihrem Garten.

  • Wählen Sie widerstandsfähige Sorten aus und achten Sie auf gesundes Saat- und Pflanzgut.

  • Lassen Sie Ihren Gartenboden untersuchen, um bedarfsgerecht düngen zu können.

  • Bevorzugen Sie Kompost und andere Dünger, die ihre Nährstoffe erst nach und nach freisetzen.

  • Verwenden Sie Pflanzenstärkungsmittel - das sind Stoffe und Gemische einschließlich Mikroorganismen, die ausschließlich dazu bestimmt sind, allgemein der Gesunderhaltung der Pflanzen zu dienen, oder Pflanzen vor nichtparasitären Beeinträchtigungen zu schützen. Sie dürfen keine schädlichen Wirkungen auf Menschen, Tiere oder das Grundwasser und auch keine sonstigen nicht vertretbaren Auswirkungen auf den Naturhaushalt haben. Im Gegensatz zu Pflanzenschutzmitteln wird dies jedoch nicht durch Studien überprüft.

  • Halten Sie vor allem im Gemüsegarten möglichst weite Fruchtfolgen ein.

  • Setzen Sie Gründüngungspflanzen zur Bodenverbesserung ein.

  • Locken Sie gezielt Nützlinge in Ihren Garten.

  • Überlegen Sie, ob Sie einige Wildkräuter oder einen geringen Befall mit Schädlingen oder Krankheiten möglicherweise tolerieren können.

  • Setzen Sie auf physikalische und biotechnische Methoden, um Wildkräutern, Schädlingen und Krankheiten vorzubeugen und um sie zu bekämpfen.

  • Bekämpfen Sie auftretende Schädlinge und Krankheiten mit Maßnahmen des biologischen Pflanzenschutzes.

  • Setzen Sie chemische Pflanzenschutzmittel nur im Notfall ein und verwenden Sie vergleichsweise umweltschonende Wirkstoffe.

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