Mittwoch, 13. September 2017

Vorsicht Wild: Auch Motorradfahrer in Gefahr

Im Herbst passieren die meisten Wildunfälle - besonders hoch ist die Gefahr während der Dämmerung. Erhöhte Vorsicht gilt vor allem an Wald- und Feldrändern.

Die Zahlen dazu: Etwa fünf Prozent aller Straßenverkehrsunfälle sind Wildunfälle; dabei kommen jährlich rund 2.500 Menschen zu Schaden. Nach Angaben des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) kommen jedes Jahr mehr als eine Million Wildtiere bei Unfällen ums Leben.

Kollisionen mit Rehen, Hirschen und Wildschweinen passieren dabei nicht nur mit Pkw und Lkw, auch Motorradfahrer sind davor nicht gefeit. Und da Biker naturgemäß schlechter geschützt sind als Autofahrer, ist es für sie umso wichtiger, in entsprechenden Gebieten defensiv und vorausschauend zu fahren.

Der ADAC rät in diesem Zusammenhang:

Grundsätzlich sind die Verhaltensregeln für Motorradfahrer die gleichen wie für Pkw-Fahrer. Der Fahrer sollte durch eine Vollbremsung so viel Geschwindigkeit wie möglich abbauen. ABS und vor allem das schräglagentaugliche ABS helfen dabei die Kontrolle über das Motorrad zu behalten. 

Die Kollision mit Rehen, die von allen Wildtieren am häufigsten in Unfälle verwickelt sind, geht oft glimpflich aus, da Rehe meist nur 20 bis 25 Kilo wiegen. 

Aber selbst bei einen Zusammenstoß mit einem Hirsch oder einem Wildschwein sind die Folgen eines Sturzes auf der Fahrbahn in der Regel geringer als ein Frontalaufprall mit dem Gegenverkehr oder einem Baum nach einem missglückten Ausweichmanöver.

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