Donnerstag, 12. Oktober 2017

Kaffee oder Tee in Berlin: Für zwei Cent mehr geht’s auch fair

Die Verbraucherzentrale Berlin hat die Verfügbarkeit von Kaffee und Tee aus fairem Handel in Berliner Supermarkt- und Drogerieketten getestet.

„Die gute Nachricht vorneweg: Fast alle Märkte boten wenigstens eine Kaffee-Alternative aus fairem Handel an“, so Jessica Fischer, Ernährungswissenschaftlerin bei der Verbraucherzentrale Berlin. Lediglich ein Drogeriemarkt enttäuschte beim Test in der Hauptstadt und hatte demnach keinen fair gehandelten Kaffee im Angebot – ausgerechnet da, wo man doch „Mensch sein soll“ beim Einkauf.

Beim Tee war die Freude der Verbraucherschützer etwas getrübter: In drei von acht Märkten, darunter ein anderer großer Drogeriemarkt, fehlten faire Tees im Angebot. Gesucht wurde schwarzer Tee in Beuteln.

Im Preisvergleich mit konventionellen - also nicht fair gehandelten Produkten - gibt es Positives zu berichten. Jessica Fischer dazu: „Egal ob Bohne oder Blatt, für nur ein paar Cent mehr pro Tasse ist etwas mehr Gerechtigkeit für viele Verbraucherinnen und Verbraucher erschwinglich“

So sind für fairen Kaffee im Durchschnitt 2 bis 6 Cent mehr pro Tasse im Vergleich zu einem Markenprodukt bzw. einem Eigenprodukt fällig, für fairen Tee ebenfalls 2 bis 6 Cent pro Beutel. Hochgerechnet auf einen durchschnittlichen Kaffeegenuss von drei Tassen täglich fallen also bis zu 18 Cent mehr am Tag oder 5,40 mehr im Monat an.

Die genauen Testergebnisse der Verbraucherzentrale Berlin können hier kostenlos heruntergeladen werden (PDF, 1.9 MB): „Kaffee und Tee aus Fairem Handel – Angebot und Preisvergleich“Stand September 2017

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