Preisvorteil für Montagstanker schmilzt dahin - ADAC: Ölkonzerne erhöhen jetzt auch an Wochenenden Preise
Mit einer geänderten Preisstrategie gehen die Mineralölkonzerne gegen
die bislang erheblichen Kraftstoffpreisdifferenzen an den einzelnen
Wochentagen vor. Wie ein aktueller ADAC Preisvergleich der
durchschnittlichen Tageskraftstoffpreise im ersten Quartal des laufenden
Jahres zeigt, ist immer noch der Montag derjenige Wochentag, an dem
Tanken am günstigsten ist. Und wie schon in den Vorjahren bleibt es auch
beim Freitag als teuerstem Tanktag. Allerdings ist die Preisdifferenz
deutlich geschmolzen. So kostete in
den ersten drei Monaten 2012 ein
Liter Super E10 freitags im Schnitt 1,596 Euro, bis zum Montag sackte
der Preis um 1,5 Cent auf 1,581 Euro ab. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr
2011 betrug der durchschnittliche Preisvorteil für Montagstanker noch
vier Cent.
Noch markanter sind die Veränderungen für sparwillige Dieselfahrer.
Betrug der Unterschied laut ADAC zwischen Freitag und Montag bei Diesel
im Jahr 2011 noch 5,3 Cent, brach dieser bislang erkleckliche Vorteil
für Montagstanker im ersten Quartal 2012 auf nunmehr 1,1 Cent ein. Im
Schnitt musste man im ersten Jahresviertel an Freitagen für einen Liter
Diesel 1,485 Euro hinlegen, an Montagen 1,474 Euro.
Die in den Vorjahren zu beobachtenden erheblichen Preisschwankungen
zwischen den einzelnen Wochentagen haben sich somit spürbar
abgeschwächt. So sind die Ölkonzerne bereits Ende 2011 dazu
übergegangen, auch an Wochenenden die Preise an den Zapfsäulen
anzuheben, um die früher üblichen Preisrückgänge zu verhindern. Trotzdem
empfiehlt der ADAC den Autofahrern, sich auch weiter preisbewusst zu
verhalten und den Wettbewerb zu stärken. So gibt es nicht nur zwischen
den einzelnen Wochentagen immer wieder deutliche Preisdifferenzen, auch
innerhalb eines Tages schwanken die Preise oft erheblich. Detaillierte
Informationen rund um die Kraftstoffpreise gibt es unter www.adac.de/tanken.
Pressemitteilung ADAC