Die Bundesregierung geht davon aus, dass Kroatien wie vorgesehen zum 1.
Juli 2013 Mitglied der Europäischen Union wird. „Die Stabilisierung des
Westlichen Balkans bleibt strategische Aufgabe der Europäischen Union“,
schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (17/11641) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion (17/11437).
Dabei betont die Bundesregierung, dass die Erweiterungs-politik der EU
wesentlich zur Stabilisierung, Sicherheit und Prosperität in
Europa
beigetragen habe. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU im
Dezember 2012 sei eine Bestätigung dieser Politik. Gleichzeitig räumt
die Bundesregierung ein, dass die Finanz- und Schuldenkrise 2011 auch zu
einer Abschwächung der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region
geführt habe. Die Bundesregierung wolle die Staaten daher bei ihrer
wirtschaftlichen Entwicklung weiter unterstützen.
Quelle: Deutscher Bundestag, hib Nr. 006, vom 9. Januar 2013