Derzeit befinden sich E-Mails im Umlauf, die als angeblichen Absender das BKA vorgeben.
Der bislang bekannte Betreff dieser E-Mails lautet "Vorladungstermin Polizei/BKA".
Diese E-Mail stammt nicht vom BKA!
Die als Absender erscheinende E-Mail-Adresse ist nicht die des BKA!
In der gefälschten E-Mail wird mitgeteilt, dass durch das BKA
angeblich ein Sammelverfahren wegen Warenbetruges mittels Internet in
mehreren Fällen angestrebt werde. Es bestehe die Vermutung, dass auch
der Empfänger/die Empfängerin der E-Mail betrogen worden sein könnte.
Der
Empfänger/die Empfängerin wird dann jedoch - im Widerspruch zum
bisherigen Text - aufgefordert, einen Link anzuklicken, um nachzulesen,
welche angeblichen Vorwürfe gegen ihn/sie selbst erhoben werden.
Außerdem soll der Empfänger/die Empfängerin mitteilen, ob er/sie „durch
eine betrügerische Internetauktion geschädigt“ wurde und bei welcher
Polizeidienststelle Anzeige erstattet wurde.
Als Telefonnummer ist die Nummer der Vermittlung des BKA angegeben.
Unterschrieben ist die hier bekannte Version der E-Mail von einem „A.
Weselstein (KI 35)“.
Eine Person dieses Namens arbeitet nicht im Bundeskriminalamt!
Als Kontaktformular wird in der hier bekannten Version der E-Mail ein
Link angegeben. Beim Klicken auf diesen Link wird der Nutzer auf eine
Website geführt, über die versucht wird, Schadsoftware auf dem eigenen
System installieren. Die Schadsoftware wird bereits durch einige
Antivirenprodukte erkannt.
Klicken Sie auf keinen Fall auf den angegebenen Link!
Das BKA rät, die E-Mail zu löschen und zeitnah die Update-Funktion der Virenschutz-Software zu nutzen.
Wenn Sie bereits auf den Link geklickt haben, sollten Sie Ihr System
durch eine entsprechende Anti-Viren-Software überprüfen lassen,
gegebenenfalls muss das System neu installiert werden. Im Anschluss
daran, sollten Passwörter für im Internet genutzte Services
(Onlinebanking, eCommerce, etc.) von einem nicht betroffenen System
geändert werden.
Weitere Hilfestellung und Informationen zum Umgang mit infizierten
Computern bieten das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
(BSI) unter
http://www.bsi-fuer-buerger.de/
oder die Initiative „Botfrei“ unter
http://www.botfrei.de.
Quelle: Pressemitteilung des BKA