Wie der "Ratgeber Internetkriminalität" mitteilt, nutzen Cyberkriminelle alle Möglichkeiten aus, um ernsthafte Käufer oder
Verkäufer von Waren (z.B. in Automobilbörsen) von der Ernsthaftigkeit
des Handels zu überzeugen. Dazu verweisen die Kriminellen als Beweis dafür, dass sie einen angeblich seriösen Hintergrund haben, auf gefälschte Internetseiten. Dies gehört zu der typischen Masche, die auch als Treuhandbetrug bezeichnet wird.
Wie der Treuhandbetrug genau funktioniert, wird hier anhand eines typischen Autoverkauf beschrieben:
Nach einer Kontaktaufnahme bekommt der hier in Deutschland wohnhafte Käufer bzw.
Verkäufer eine Mail, die in der Regel auf englisch verfasst ist.
Hier
bedauert der angebliche Geschäftspartner, aktuell nicht mehr in
Deutschland zu sein. Er würde jedoch gern das Fahrzeug kaufen/verkaufen.
Da er aber selber auch nicht dazu herkommen kann würde er für die
Bezahlung oder Auslieferung einen Treuhänder oder Transportdienstleister
in Anspruch nehmen. Passenderweise wird auch gleich ein seröses
Unternehmen genannt. Somit kann ja für den Handel nichts schief gehen.
Der Käufer bzw. Verkäufer hier kann sich sogar über die Firma im
Internet informieren. Mit einer optisch gut gestalteten Homepage wird
der Eindruck erzeugt, dass das Treuhandunternehmen/Transport unternehmen
in echt existiert, so dass der Verkauf, also der in Deutschland
wohnende Kunde beruhigt sein Geld überweisen kann.
Hiermit hat die Falle perfekt funktioniert. Die genannte Seite mit
den Unternehmen ist ebenfalls von den Tätern gefälscht. In der Regel
werden diese Seiten relativ zügig enttarnt und gelöscht. Sie tauchen
jedoch an anderer Stelle im Netz genauso schnell wieder auf.
Weitere Infos über den Treuhandbetrug mitTipps und Hinweisen, die Sie als Käufer oder Verkäufer beachten sollten,
um nicht auf diese Masche von Cyberkriminellen hereinzufallen gibt es hier: polizei-praevention.de
Quelle: Ratgeber Internetkriminalität