Das Bundeskriminalamt (BKA) hat das Bundeslagebild Organisierte Kriminalität (OK) 2015 vorgestellt. Darin wurde festgestellt, dass längerfristige Täterzusammenschlüsse im Sinne klassischer Organisierter
Kriminalität zugenommen haben. Wurde in Deutschland im Jahr 2014 noch gegen zwölf
OK-Gruppierungen ermittelt, waren es in 2015 schon 22.
So führten im vergangenen Jahr 2015 die Strafverfolgungsbehörden in
Deutschland 566 (2014: 571) OK-Ermittlungsverfahren. In den meisten
Verfahren (208; 36,7 Prozent) geht es um Rauschgiftkriminalität im
großen Stil, gefolgt von Eigentums- (84; 14,8 Prozent) und
Wirtschaftskriminalität (67; 11,8 Prozent). Zunehmend verlagern die
Täter ihre Handlungen in das Internet.
Der Anteil der deutschen Staatsangehörigen an den insgesamt 8675
Tatverdächtigen ist weiter leicht gesunken, rund zwei Drittel der
Tatverdächtigen sind ausländische Staatsangehörige. Ein hoher Anteil
international agierender Tätergruppen und deren Mobilität sind prägende
Merkmale der OK - 80 Prozent der Ermittlungsverfahren weisen
internationale Bezüge auf.
Weitere Zahlen und Infos (PDF, 422 KB): Fact Sheet Bundeslagebild Organisierte Kriminalität (OK) 2015