Wie die Verbraucherzentrale Sachsen berichtet, reißen die Verbraucherbeschwerden über die unlautere Bewerbung von Sofortkrediten nicht ab. Denn am Telefon und auf Internetseiten wird massiv mit SCHUFA-freien Krediten geworben; oft können Verbraucher gleichzeitig eine Kreditkarte beantragen - und dann kommen doch noch Kosten auf die Angeworbenen zu.
Eine Masche der Anbieter, um an Geld der Kunden zu gelangen, ist die geschickte Vermischung von Angeboten; dadurch wird Verbrauchern der
Eindruck vermittelt, dass sie schnell und ohne vorherige Bonitätsprüfung
Geld erhalten könnten. Besonders Flüchtlinge und Migranten wurden in
letzter Zeit Opfer dieser Masche.
Dabei geht es u.a. darum, neben dem beworbenen Sofortkredit z.B. eine MasterCard ohne Schufa zu vertreiben - allerdings ist dann deren Erwerb und/oder Mitgliedschaft im Kreditclub kostenpflichtig. Ob es über solche Kanäle tatsächlich auch einen Kredit gibt, ist laut der Verbraucherzentrale allerdings mehr als ungewiss.
Eine weitere Masche ist es, Kreditkarten mit einer saftigen Rechnung per Nachnahme zu versenden. So soll bei einem Anbieter knapp 100 Euro dafür bezahlt werden. Wird die Sendung nicht
angenommen, folgen Forderungen eines Inkassounternehmens über annähernd 200
Euro wegen einer nicht bezahlten Kreditkartenbestellung.
In anderen Fällen geht es vermutlich nur darum, weitere Verträge zu verkaufen. Nach Zahlung eines Betrages
in Höhe von z.B. 150 Euro erhält der Verbraucher Zugang zu einem Portal,
über welches eine kostenlose Prepaid-Kreditkarte bestellt werden kann,
die jedoch nur funktioniert, wenn Geld aufgeladen wird. Schwierig für
denjenigen der ohnehin kaum Geld hat.
Verbraucher schützen sich jedoch am besten vor diesen Fallen, wenn sie die Angebote ignorieren. Hier noch einen Bericht zu diesem Thema: marktwaechter.de