Viele Erwachsene denken sich nicht viel dabei, wenn sie Bilder z.B. vom eigenen Kind in den Sozialen Netzwerken online stellen. Sieht doch auch zu teilenswert aus, wie die Kids im Urlaub am Strand fantasievolle Sandburgen bauen oder bei einer Geburtstagsparty ausgelassen im Garten herumtollen.
Dabei haben auch Kinder ein Persönlichkeitsrecht im digitalen Raum. Eine in der letzten Woche vom Deutschen Kinderhilfswerk veröffentlichte repräsentative Umfrage kommt zu dem Ergebnis, dass viele Erwachsene ein
fehlendes Problembewusstsein in Bezug auf die Persönlichkeitsrechte von
Kindern haben, wenn es um die Veröffentlichung von Informationen oder
Bildern über Soziale Medien wie WhatsApp, Facebook, Instagram und Co. geht.
34 Prozent derjenigen, die Bilder und Informationen von Kindern posten,
gaben bei der Untersuchung an, Kinder gar nicht mit einzubeziehen, 30 Prozent informieren
die Kinder lediglich. Eine explizite Erlaubnis der Kinder holt nur eine
Minderheit von 31 Prozent der Befragten ein.
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat daher eine Facebook-Kampagne gestartet, deren Bildmotive über einen Zeitraum von ca. drei Wochen auf Facebook geschaltet sind und die auf eine entsprechende Landing-Page (www.dkhw.de/kinderfotos-im-netz) führen. Dort gibt es Infos rund rund um den verantwortungsbewussten Umgang mit Kinderfotos in Sozialen Medien.