Die Verbraucherzentrale Bayern warnt vor Betrügern, die ihr kriminelles Unwesen auch auf Plattformen zur Buchung und Vermietung von privaten Unterkünften treiben. Denn gerade jetzt zur Osterzeit suchen Reisende vermehrt auf Plattformen wie Airbnb, wimdu oder 9flats.com nach günstigen Unterkünften.
Tatjana Halm - Rechtsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern - berichtet, wie die Betrüger vorgehen: „Vermeintlich günstige Angebote mit gefälschten Bewertungen sollen
Verbraucher dazu bewegen, ihre Anfrage an eine angegebene E-Mail-Adresse
zu senden."
Wer daraufhin bucht, erhalte die Bestätigung von einer gefälschten
Adresse, in der als Zahlungsmittel nur eine Überweisung ins Ausland als Möglichkeit angegeben ist. „Diese kann nach erfolgter Zahlung nicht rückgängig gemacht
werden“, warnt die Juristin.“
Die Verbraucherzentrale Bayern rät daher, nicht direkt auf die E-Mail-Adresse
eines Vermieters in einem solchen Angebot zu antworten. Die Kommunikation mit dem Vermieter sollte ebenso wie die Bezahlung stets über die
Plattform und ein entsprechendes Kontaktformular laufen.
„Will der
Vermieter das Geld auf ein ausländisches Konto oder per Überweisung über
Zahlungsdienste wie Western Union erhalten, deutet dies auf
betrügerische Machenschaften hin“, warnt Tatjana Halm.
Darüber hinaus rät die Verbraucherzentrale den Nutzern solcher Plattformen, dass vor der
Web-Adresse das Kürzel
„https“ stehen sollte. Ohne dieses ist die Gefahr groß, dass es sich um eine
unsichere oder sogar gefälschte Seite handelt.
Quelle: vz Bayern