Die ADAC Versicherung AG warnt erneut vor falschen Pannenhelfern, die sich als "Gelbe Engel" ausgeben und Reisenden viel Geld für Abschlepp- und teils unnötige Werkstattleistungen abknöpfen.
Außer in Ungarn und Serbien sind die Betrüger jetzt auch vermehrt in Bulgarien, Kroatien und Slowenien aktiv. Dazu sind die Slowakei, Litauen und Polen betroffen.
Die falschen Pannenhelfer nutzen Fahrzeuge in der farblichen Gestaltung der
Pannenhilfe-Autos, mit dem Logo des Clubs oder der Aufschrift „Im
Auftrag des ADAC“. Auch das Personal tritt im Gewand der ADAC
Straßenwachtfahrer auf. Besonders offensichtlich ist die Taktik vieler Betrüger, bereits an der
Autobahn zu warten und direkt nach einer Panne aufzutauchen, um dem
Hilfesuchenden ihre Dienste anzubieten.
Der Automobilclub betont: Im Ausland betreibt der ADAC keine eigene
Straßenwacht-Flotte und die dortigen Vertragspartner dürfen weder auf
ihren Fahrzeugen noch an Werkstätten ADAC Logos verwenden. Dort helfen Staßenwachtfahrer der ADAC-Partnerclubs, die nicht den Aufdruck „ADAC“ haben.
So sieht beispielsweise ein betrügerischer Fake-Pannenhelfer mit ADAC-Logo in Serbien aus:
Quelle:
Es gibt jedoch eine Ausnahme: In Norditalien ist ein Gelber Engel ganzjährig als Pannenhelfer für die ADAC Notrufstation tätig:
Der Gelbe Engel Alessandro Miluzzi arbeitet als einziger ADAC Straßenwachtfahrer im Ausland.
Quelle:
ADAC Plus-Mitglieder sollten daher folgende Hinweise beachten: Im Falle
einer Panne außerhalb Deutschlands sollte grundsätzlich der
Auslandsnotruf unter der Nummer 00 49 89 22 22 22 kontaktiert werden.
Hier wird dann ein Pannenhelfer oder ein Abschleppdienst vor Ort
vermittelt.
Der „echte“ Pannenhelfer kennt die Mitgliedsdaten des
Liegengebliebenen oder kann im Zweifelsfall die Daten abrufen, um so den
Nachweis zu erbringen, dass er tatsächlich im Auftrag des ADAC handelt.
Doch Vorsicht: Anrufversuche der ADAC Plus-Mitglieder beim Auslandsnotruf können
fehlschlagen, da die Kriminellen Störsender in ihren Fahrzeugen
installiert haben, die das Telefonnetz unterbrechen und eine
Mobilfunkverbindung unmöglich machen.
In so einer Situation sollten
Autofahrer ihr Fahrzeug abschließen, sich einige Meter entfernen und von
dort den ADAC Auslandsnotruf kontaktieren.
Quelle: ADAC
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