Laut einer repräsentativen Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, "GerES V" haben in Deutschland Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 17 Jahren zu viele langlebige Chemikalien aus der Stoffgruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, kurz PFAS, im Blut.
Demnach lag in einem Fünftel der untersuchten Proben die Konzentration für Perfluoroktansäure (PFOA) über dem von der Kommission Human-Biomonitoring festgelegten HBM-I-Wert. Erst bei Unterschreitung des HBM-I-Wertes ist nach dem aktuellen Kenntnisstand eine gesundheitliche Beeinträchtigung auszuschließen.
PFAS werden zum Beispiel in der Beschichtung von Kaffeebechern, für
Outdoorjacken oder Löschschäume verwendet, weil sie fett-, wasser- und
schmutzabweisend sind. Laut Umwelt-bundesamt (UBA) reichern sich PFAS vornehmlich im Fettgewebe an und können auch über die
Muttermilch von Mutter auf das Kind übergehen.
Die GerES-V-Ergebnisse
zeigen, dass gestillte Kinder höher mit PFAS belastet sind als nicht
gestillte Kinder. Erhöhte Konzentrationen von PFOA und PFOS im
menschlichen Blut können Wirkungen von Impfungen vermindern, die Neigung
zu Infekten erhöhen, die Cholesterinwerte erhöhen und bei Nachkommen
ein verringertes Geburtsgewicht zur Folge haben. Das UBA arbeitet nach eigener Aussage an EU-weiter Beschränkung der Stoffgruppe. | Quelle: UBA
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