Viele Menschen in Deutschland haben immer weniger im Geldbeutel - und das, obwohl von einer stabilen und moderaten Inflationsrate die Rede ist. Ja, ab und zu hört man dann auch noch, dass dieses und jenes sogar billiger geworden ist. Und um den Teufel dann richtig an die Wand zu malen, wird dann auch noch vor Deflation gewarnt.
Dabei können Verbraucher mit wenig Geld proportional gesehen nicht davon profitieren, wenn z.B. das Benzin billiger wird. Wer sich kein Auto leisten kann, der ist meist auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen - und die verteuern sich bekanntlich stetig.
Auch die steigenden Kosten wie z.B. für Miete und Energie schlagen bei Menschen mit wenig Geld heftiger ein als für Menschen, die sich außer den Fixkosten noch andere Dinge leisten können. Wenn für die höhere Miete nebst Energiekosten z.B. dann Pauschalreisen billiger werden, nützt das den finanziell Schwachen wenig; da eine solche Urlaubsreise finanziell oft nicht mehr drin ist.
Das Problem mit dem Errechnen der offiziellen Inflation ist dieses: es wird ein Warenkorb vom Statistischen Bundesamt zusammengestellt, anhand dem dann ermittelt wird, wie sich die Preise und damit der Wert des Geldes entwickeln. Ob der Einzelne dann insgesamt tatsächlich von den günstiger gewordenen Posten profitiert hängt davon ab, ob sein Warenkorb so aussieht, wie das Statistische Bundesamt ihn zusammengestellt hat. (Hier mal ein Beispiel für April 2016)
Wer nun gerne wissen möchte, wie seine persönliche Infationsrate aussieht, für den hat das Statistische Bundesamt löblicherweise auch noch einen persönlichen Inflationsrechner online gestellt. Dort kann man die eigenen Werte einstellen und erhält dann seine individuelle Geldentwicklung: destatis.de/PersoenlicherInflationsrechnerUebersicht.html
Donnerstag, 19. Mai 2016
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