Wie die Marktwächter vom Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände mitteilen, beschweren sich Verbraucher zunehmend über Anbieter, die mit Geschäften zu Bitcoins und anderen Kryptowährungen in dubiose Investitionen locken.
Via Facebook, E-Mails und über Messenger-Dienste werden Verbraucher unaufgefordert kontaktiert, um sie dafür zu gewinnen, ihr Geld in neue, zukunftsweisende Kryptowährungen mit hohen Renditen zu investieren. So zumindest lauten die Werbeversprechen.
Die Marktwächter erklären die Gefahren hinter solchen Angeboten:
Angebote intransparent, Geschäftsmodellle unverständlich
Dabei sind die Angebote oft völlig intransparent, die Geschäftsmodelle unverständlich. Nähere Informationen gibt es häufig nur nach Kontaktaufnahme oder Registrierung auf den werbenden Webseiten. Oftmals fehlt hier aber das Impressum gänzlich oder die Anbieter haben ihren Sitz im Ausland, wie die Recherchen des Marktwächter-Teams zeigten.
„Hier sind nicht Kryptowährungen an sich das Problem, sondern unlautere Geschäfte in diesem Umfeld“, meint Wolf Brandes, Teamleiter Marktwächter Finanzen bei der Verbraucherzentrale Hessen.
Hinter zahlreichen Angeboten scheinen verbotene Schneeballsysteme zu stecken – so etwa, wenn Verbraucher als „Agenten“ neue Interessenten werben sollen und dafür Provisionen erhalten. Ein Schneeballsystem ist ein Geschäftsmodell, das zum Funktionieren eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern braucht und Anlegern verspricht, eine hohe Rendite zu erhalten. Diese Konstrukte brechen zwangsläufig zusammen.
Investitionen in Kryptowährungen sind hochriskant
Aber auch bei vermutlich seriösen Angeboten sollten Verbraucher äußerst vorsichtig sein. Kryptowährungen unterliegen hohen Kursschwankungen, das Risiko eines Totalverlusts ist nicht auszuschließen. „Bitcoin & Co. sind keine gesetzlichen Zahlungsmittel, sondern Ersatzwährungen. Über deren Akzeptanz und Beständigkeit ist kaum eine verlässliche Aussage möglich“, warnt Brandes.
Quelle: marktwaechter.de
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