Schimmel in Innenräumen ist nicht nur optisch eine unschöne Sache - weitaus schlimmer können die gesundheitlichen Folgen sein, denn dieser Pilz kann Atemwegserkrankungen wie beispielsweise Asthma auslösen oder verstärken und zu allergischen Reaktionen führen.
Wie das Umweltbundesamt (UBA) schätzt, war in Deutschland jede dritte bis vierte Wohnung schon einmal von Feuchteschäden betroffen, was in der Folge zu Schimmel führen kann.
Schimmel ist mit bloßem Auge leicht zu erkennen wenn er als schwarze, grüne oder bräunlich verfärbte Flecken an Wänden und Möbeln auftritt.
Schimmel kann aber auch im Verborgenen wachsen; zum Beispiel in Hohlräumen von Fußböden und Leichtbauwänden oder hinter ausgebauten Dachgeschossebenen. Dieser Schimmelbefall ist mit bloßem Auge nicht zu sehen - er deutet sich allenfalls durch einen muffigen Geruch an.
Hauptursache für Schimmelwachstum ist immer zu hohe Feuchtigkeit. Z.B. durch Wassereintritt über
Schäden am Gebäude oder Kondensationsfeuchte im Innenraum wegen
fehlender oder falsch angebrachter Wärmedämmung. Dann hilft oft nur eine
bauliche Sanierung.
Oft ist auch falsches Lüften und Heizen der Bewohner eine Ursache; denn z.B. auch beim Waschen oder Duschen kann viel Feuchtigkeit produziert werden.
Ist im Gebäude Schimmel gewachsen, muss zunächst die Ursache geklärt
werden. Insbesondere bei größerem Befall kann eine Fachfirma Rat geben.
Bei kleineren Flächen und bekannter Ursache können die Bewohner den Schimmel oft selbst entfernen.
Wie Schimmelbefall sichtbar und verdeckt am besten aufspürt wird, was
Wohnungseigentümer sowie Mieterinnen und Mieter vorbeugend und zur
Beseitigung tun können und wie Sachverständige an das Problem
herangehen, beschreibt der neue „Leitfaden zur Vorbeugung,
Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“ des
Umweltbundesamtes.
Er kann von dieser Seite aus kostenlos heruntergeladen werden: https://www.umweltbundesamt.de/schimmelleitfaden
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