Die warme Sommerzeit bietet sich quasi dafür an, muffige Kellerräume gut durchzulüften. Ralf Kalisch, Energieberater der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt, warnt vor dem unüberlegten Aufreißen von Kellerfenstern und -türen. Denn statt frischer Luft kann falsches Lüften feuchte Wände verursachen. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern als kalte Luft - kühlt sich die warme Luft an den kühleren Kellerwänden ab, bildet sich Kondesnwasser. Die Wand wird nass. Der Energieberater: "Mit der frischen Luft führt man dem Keller unter Umständen zusätzliche Feuchtigkeit zu. Erst dadurch wird der muffige Geruch erzeugt bzw. weiter verstärkt, und an den Wänden bilden sich schlimmstenfalls Schimmelpilze"
In der Folge kann der Keller nur noch eingeschränkt genutzt und Bücher oder Kleidung dort gar nicht mehr gelagert werden. Neben Mängeln an der Bausubstanz sind auch gesundheitliche Schäden möglich. Richtiges Lüften ist daher sehr wichtig und an heißen und schwülen Tagen sollte im Keller besser ganz aufs Lüften verzichtet werden. Der Experte: "Ist eine Lüftung dennoch erforderlich, da sich beispielsweise Wohnräume im Keller befinden, sollte die zweite Nachthälfte oder der frühe Morgen genutzt werden".
Das regelmäßige und richtige Stoßlüften ist noch wichtiger, wenn im Keller gewaschen, getrocknet und gebügelt wird. Eine temporäre Kipplüftung ist in unbeheizten Kellerräume eine sinnvolle Alternative (solange draußen keine extremen Minusgrade herrschen und kein Einfrieren von Wasserleitungen droht). Allerdings können feuchte Kellerwände - neben dem falschen Lüften - auch noch andere Ursachen haben; z.B. eine unzureichende Außenabdichtung oder sonstige bauliche Mängel. Die dadurch bewirkte Feuchte kann durch Lüften nicht behoben werden. Eine Analyse der Ursache kann in einem solchen Fall nur durch einen Experten geklärt werden. Quelle: vz Sachsen-Anhalt
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