Tee mit farbigen Kügelchen entwickelt sich zum Modegetränk des Jahres.
Immer mehr Läden bieten sogenannten Bubble Tea an. Die bunte Mischung
aus Tee, Fruchtsirup, manchmal auch Milch kann vom Kunden individuell
zusammengestellt werden. Getrunken wird es wie eine Art Milchshake aus
dicken Strohhalmen. Das Typische an dem Kultgetränk sind die
erbsengroßen Tapioka- und Alginat-Kugeln. Diese glibberigen Perlen sind
teilweise mit Fruchtsirup gefüllt und werden im Mund zum Platzen
gebracht. Ein Gag, der besonders bei jüngerem Publikum gut ankommt. Die
Verbraucherzentrale Bayern sieht diesen neuen Trend jedoch kritisch. Die
Getränke enthalten vielfach Farb- und Aromastoffe, Säuerungsmittel
und
Konservierungsstoffe. "Diese sind nicht immer klar gekennzeichnet", wie
die Verbraucherzentrale Bayern bei einer Stichprobe im Raum München
feststellte.
Der ursprüngliche Bubble Tea ist aus rein natürlichen Zutaten.
Mittlerweile werden in den quietschbunten Kultgetränken oft Zusatzstoffe
verwendet, die der Anbieter sichtbar angeben muss. "Hierfür genügt der
sogenannte Klassenname wie Aromastoff oder Konservierungsmittel",
erläutert Daniela Krehl, Ernährungsexpertin von der Verbraucherzentrale
Bayern. In der Stichprobe war das Personal auf Nachfrage häufig nicht in
der Lage, weitergehende Informationen über die eingesetzten
Zusatzstoffe zu geben. "Für besonders empfindliche Menschen wä-re auch
eine Kennzeichnung von allergieauslösenden Inhaltsstoffen
wünschenswert", so Krehl. Dies ist allerdings erst ab 2014 gesetzlich
vorgeschrieben.
Pressemitteilung Verbraucherzentrale Bayern
Mittwoch, 30. Mai 2012
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