Montag, 12. Februar 2024

Polizeiliche Tipps: So kommen Sie sicher durch die Fastnacht

Faschingszeit ist Partyzeit. Eine ausgelassene Stimmung und in vielen Fällen auch ausgiebiger Konsum von Alkohol gehören für viele Narren einfach mit dazu. Infolgedessen kann es jedoch auch zu Konflikten oder zu Belästigungen kommen. 

Wie Partygänger sich vor solchen Gefahren und deren Folgen schützen können, erklärt die Polizeiliche Kriminalprävention in Stichpunkten hier: 

  • Gehen Sie am besten in der Gruppe aus und achten Sie den Abend über aufeinander.

  • Wenn Sie bemerken, dass eine Freundin oder ein Bekannter besonders angetrunken ist, rufen Sie ein Taxi und sorgen Sie dafür, dass die Person sicher nach Hause kommt.

  • Behalten Sie Ihre Getränke im Blick. Lassen Sie diese nicht unbeaufsichtigt stehen.

  • Wehren Sie sich gegen Belästigungen und unerwünschten Körperkontakt – auch bei Bekannten. Seien Sie selbstbewusst. Machen Sie deutlich, dass Sie dieses Verhalten nicht tolerieren.

  • Wird es brenzlig: Bitten Sie andere um Mithilfe (Freunde, Außenstehende oder Mitarbeitende des Veranstaltungsortes).

  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Handy aufgeladen und griffbereit ist, damit Sie im Ernstfall die Polizei verständigen können.

  • Wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn Sie oder andere bedroht oder angegriffen werden.

  • Achten Sie auf einen sicheren Heimweg: Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder Taxen.

  • Wenn Sie sich in Bus oder Bahn bedroht fühlen, versuchen Sie, die Situation so schnell es geht verlassen und bringen Sie sich in Sicherheit. Ist das nicht möglich, können sie laut um Hilfe rufen oder das Bus- bzw. Zugpersonal alarmieren. Sprechen Sie Zeugen direkt an, z.B. „Sie da in der roten Jacke, bitte rufen Sie die Polizei.“ Das Opfer sollte die Angreifer niemals duzen, sondern siezen. Das hilft Außenstehenden zu erkennen, dass es keine private Situation ist.

  • Von Pfefferspray oder Reizgas rät die Polizei grundsätzlich ab. Sie vermitteln lediglich eine Scheinsicherheit und sind im Ernstfall nicht sicher.

  • Auch spezielle Apps für einen sicheren Heimweg sind kein Ersatz für die Polizei. Besser ist, belebte Straßen und Plätze nutzen und im Ernstfall sofort die Polizei über 110 verständigen.
Die Polizei weist ausserdem nachdrücklich darauf hin, dass die „Fünfte Jahreszeit“ nicht bedeutet, auch beim Alkohol alle Fünfe gerade sein zu lassen! Wer sich betrunken oder/und unter Drogeneinfluss ans Steuer setzt, muss - neben der Unfallgefahr - mit hohen Bußgeldern, Punkten und sogar mit Führerscheinentzug rechnen; Fasching hin oder her.

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