Immer wieder gibt es Rückrufe von Lebensmitteln sowie Verzehrwarnungen (*).
Die Gründe hierfür sind vielfältig; von mikrobiologischen Kontaminationen (oft Salmonellen), Grenzwertüberschreitungen bis hin zu unzulässigen Inhaltsstoffen. Viele Verbraucher würden daher gerne wissen, was eigentlich so alles in ihrem Essen steckt.
Mit der MEAL-Studie (Mahlzeiten für die Expositionsschätzung und Analytik von Lebensmitteln) untersucht das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) zum ersten Mal in Deutschland großflächig, wie viel von welchen Stoffen in zubereiteten Lebensmitteln enthalten ist.
Erste Ergebnisse stehen von jetzt an in einem öffentlichen und unentgeltlichen Public Use File (Datei zur öffentlichen Nutzung) zur Verfügung; nach einer entsprechenden Auswertung und Prüfung folgen nach und nach in den kommenden Monaten weitere Ergebnisse.
Im Verlauf der Untersuchung prüft das Team der BfR-MEAL-Studie rund 60.000 Lebensmittel auf knapp 300 erwünschte und unerwünschte Stoffe, darunter Schwermetalle, Schimmelpilzgifte, Pflanzenschutzmit-telrückstände und Nährstoffe.
Für jeden Stoff dokumentiert der Public Use File Gehaltsdaten der untersuchten Lebensmittel sowie Details zur Analysemethode. Bei den Lebensmitteln ist darüber hinaus ersichtlich, in welcher Saison und Region diese eingekauft wurden und ob sie aus konventioneller oder biologischer Erzeugung stammen. Weitere Details zu den jeweiligen Ergebnissen bietet ein Link auf die begleitenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
Zu den Einzelergebnissen der bereits untersuchten und veröffentlichten Lebensmitteln / Stoffen:
➝ www.bfr-meal-studie.de/de/public-use-file.html
(*) In unserem Wochenreport hier im v-mag berichten wir über die aktuell laufenden Rückrufe bzw. Warnungen (i.d.R. am Freitag): ➝
Wochenreport