E-Zigaretten oder „Vapes“ kommen oft in knallbunten Verpackungen, und es gibt sie in Geschmacksrichtungen wie z.B. Erdbeere, Cola oder Zuckerwatte. Dies spricht vor allem auch jüngere Menschen an.Trotzdem gehören diese Produkte nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen. Denn genau wie herkömmliche Zigaretten enthalten sie meist Nikotin - und das kann stark süchtig machen.
„Studien zeigen, dass Nikotin die Gehirnreifung negativ beeinträchtigen kann. Das sieht man beispielsweise in verringerter Lernfähigkeit und erhöhter Ängstlichkeit“, erklärt Chemikerin Dr. Elke Pieper in der neuen Folge von ➝ „Risiko“ – dem Wissenschaftspodcast vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).
Aber auch für Erwachsene sind E-Zigaretten alles andere als harmlos. Schließlich enthalten sie ein Gemisch aus vielen unterschiedlichen Chemikalien. Viele der Inhaltsstoffe werden auch als Aroma- oder Duftstoffe in Lebensmitteln oder Kosmetika verwendet und sind dort - nach aktuellem Stand der Wissenschaft - gesundheitlich unbedenklich.
Werden diese Stoffe allerdings erhitzt und kommen mit den anderen Inhalststoffen in Kontakt, können sich teilweise auch gesundheitsschädliche Verbindungen bilden. Unter anderem können beim Erhitzen der Vernebelungsmittel Propylenglykol und Glycerin krebserzeugende Aldehyde entstehen. Bei vielen Inhaltsstoffen ist außerdem noch unklar, wie sie auf den Körper wirken, wenn sie inhaliert werden.
Quelle: Bundesinstitut für Risikoforschung