Dienstag, 31. Januar 2023

Interaktives Lehrmaterial erläutert Jugendschutzgesetz zu Alkohol

Das Jugendschutzgesetz regelt den Schutz von Minderjährigen in der Öffentlichkeit, auch in Bezug auf alkoholische Getränke. 

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat daher ein interaktives Arbeitsblatt veröffentlicht, um den Gesetzestext bezüglich Alkohol auch für Jugendliche verständlich zu erklären. 

Das Lehrmaterial richtet sich an 12- bis 16-Jährige und kann online und offline genutzt werden; als Tafelbild im Schulunterricht oder auf dem Whiteboard. Es erläutert die Wirkung von Mixgetränken sowie den risikoarmen Alkoholkonsum : ➝ Zum neuen interaktiven Arbeitsblatt/Tafelbild 

Generell finden Jugendliche und Fachkräfte weitere Informationen und Medien auf der Seite der BZgA-Suchtpräventionskampagne  ➝ null-alkohol-voll-power.de

Montag, 30. Januar 2023

Glasfaserausbau: Verbraucherzentrale rät zu Vorsicht bei Haustürgeschäften

Glasfaser-Anschlüsse sind für viele Menschen attraktiv – versprechen sie doch eine schnellere Internetleitung und deutlich weniger Störungen. Aber der Ausbau bringt auch Probleme mit sich: 

Immer wieder erhält die Verbraucherzentrale Niedersachsen Beschwerden über aufdringliche Außendienstmitarbeitende sowie fragwürdige Vertriebspraktiken. 

Wehren können sich Verbraucher gegen ungewollte Werbebesuche kaum; denn anders als unerwünschte Werbung per Telefon oder E-Mail sind Haustürgeschäfte im Gesetz nicht ausdrücklich erwähnt. Demzufolge ist eine klare gesetzliche Regelung überfällig 

Viele Betroffene fühlen sich von dem Geschäftsgebaren und sogar von falschen Behauptungen überrumpelt und zur Unterschrift gedrängt. Zeit, um die Vertragsunterlagen zu prüfen, bekommen sie meist nicht. Später bereuen sie den schnellen Vertragsabschluss dann oft. 

Denn nicht selten stellt sich heraus, dass die Verträge teuer oder überdimensioniert sind, nicht den gewünschten Vorteil bieten oder der Wechselzeitpunkt nicht zu vorhandenen Verträgen passt. 

Tipps von der Verbraucherzentrale bezügl. dieser Werbepraktiken:

Sonntag, 29. Januar 2023

Ab 01.02.2023: Festbeträge für 180 Kinder-Arzneimittel werden ausgesetzt

Der Vorstand des GKV-Spitzenverbandes (*) hat am 9. Januar 2023 beschlossen, dass die Festbeträge für bestimmte Fertigarzneimittel mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Paracetamol sowie für Antibiotika, die als Zäpfchen oder in flüssiger Anwendungsform vorliegen, ab dem 1. Februar 2023 für drei Monate ausgesetzt werden. 

Damit schafft der Verband die Voraussetzungen, dass einer weiteren Verschärfung der angespannten Versorgungslage mit Kinder-Arzneimitteln kurzfristig entgegengewirkt werden kann. Die datentechnische Umsetzung in den Apotheken konnte in Kooperation mit den entsprechenden Datenstellen abgestimmt werden, so dass trotz der kurz bemessenen Zeitspanne eine reibungslose Umsetzung möglich ist. 

Die Aussetzung der Festbeträge betrifft insgesamt 180 Fertigarzneimittel aus 10 Festbetrags-gruppen, darunter u. a. Ibuprofen-Säfte, Paracetamol-Zäpfchen und Antibiotika-Suspensionen. 

Samstag, 28. Januar 2023

Fitnessstudios: Preiserhöhung wegen Energiekosten?

Natürlich sehen sich auch Fitnessstudios mit steigenden Energiekosten konfrontiert. Einige Fitnessstudios versuchen daher, diese Kosten an ihre Mitglieder weiterzugeben.

Ob einmalige Energiepauschale oder ein paar Euros mehr pro Monat. Bei der Weitergabe von Energiekosten sind Fitnessstudios mitunter sehr kreativ. Aber ist das überhaupt in Ordnung? 

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen erklärt, was erlaubt ist und was nicht:

                     ➝   Fitnessstudio bezeichnet Preiserhöhung als freiwillige Unterstützung

Freitag, 27. Januar 2023

Wochenreport 04/2023

Neueste Verbraucherwarnungen und Rückrufe:

  • Rückruf via NORMA:  FJORDKRONE  Riesengarnelenschwänze 615 g,
    alle Sorten und MHD   Details: hier
  • Rückruf via Interstores: Falt-Fahrrad Ortler London
    Details: hier
  • Rückruf via mister*lady: Much More  Herren-Ledergürtel, schwarz
    Details: hier
  • Rückruf via MyToys: trixie  Schnullerketten mit versch. Tier-Designs
    Details: hier
  • Rückruf: Scheibenwaschflüssigkeit, Marken: All Ride, Avia, Fishland, Haan
    Details: hier
  • Rückruf via TEDi: Aldiva "Unicorn Wheels" Einhorn-Bisquits, 220 g
    Details: hier
  • Rückruf: JAY&JOY vegane Käse-Alternativen mit Mandelmilch und Cashewnüssen
    Details: hier
  • Rückruf: Harvest Basket  Kartoffeltaschen Rinderbacon Emmentaler, 600 g
    Details: hier
  • Rückruf: Erwey  Babytrage
    Details: hier

Neuer Rapex-Wochenbericht Nr. 04/2023 erschienen

Das Schnellwarnsystem der EU für den Verbraucherschutz, "Rapex" genannt, hat wieder seinen wöchentlichen Warnbericht veröffentlicht: hier

(Links kann man unter "Notifying Country" ein jeweiliges Land auswählen und dann darunter auf das blaue Feld mit "Search" klicken; so erhält man nur die Berichte für das ausgewählte Land heraus-gefiltert und angezeigt.)

Wer wissen möchte, was genau "Rapex" ist und welche Aufgaben dieses EU-Schnellwarnsystem hat: siehe Wikipedia

Donnerstag, 26. Januar 2023

Lebensmittel aus und mit Insekten

Die Europäische Union hat Anfang Januar eine Verordnung erlassen, daß in Lebensmitteln künftig unter anderem das teilweise entfettetete Pulver der Hausgrille beigemischt werden darf. Das hat bei vielen Verbrauchern zumindest für Verwirrung - wenn nicht gar zu Ekel und Ablehnung - geführt. 

Dabei sind nach der Novel-Food-Verordnung (*) bereits Wanderheuschrecken, Mehlwürmer und Hausgrillen gefroren, getrocknet und pulverförmig als Lebensmittel oder Lebensmittelzusatz erlaubt. 

Und Hersteller, die Insekten in Lebensmitteln verarbeiten, müssen diese in der Zutatenliste angeben. Wichtig ist auch, daß unmittelbar bei der Zutatenliste der Hinweis auf mögliche allergische Reaktionen abgedruckt sein muss. Denn wer gegen Krebs- und Weichtiere oder Hausstaubmilben allergisch ist, könnte auch auf Produkte allergisch reagieren, die Insekten enthalten.

Mittwoch, 25. Januar 2023

Öffentlicher Raum: Künftig mehr Trinkwasserbrunnen

Ein Ziel der EU-Trinkwasser-Richtlinie ist es, allen Bürgern im öffentlichen Raum den Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser zu ermöglichen. 

Diese Richtlinie hat die Bundesregierung mit einer Änderung des Wasserhaushaltgesetzes in deutsches Recht umgesetzt. Das Gesetz ist am 12. Januar 2023 in Kraft getreten. 

Die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten gehört nun auch zur Aufgabe der Daseinsvorsorge. Wenn es technisch machbar ist und dem lokalen Bedarf entspricht, sollen Kommunen Trinkwasserbrunnen aufstellen (z.B. in Parks, Fußgängerzonen und in Einkaufspassagen). Dies ist auch wichtig mit Hinblick auf Hitzeereignisse in den Städten. 

Zugleich können durch verringerte Nutzung von Flaschenwasser Ressourcen geschont werden. Auch dem unachtsamen Umgang von Wasserflaschen – etwa durch Wegwerfen solcher Behältnisse vor allem aus Kunststoff in die Umwelt – kann damit indirekt etwas entgegengewirkt werden.

Quelle: Deutsche Bundesregierung, 17.01.2023

Dienstag, 24. Januar 2023

Bürgergeld kann nun auch online beantragt werden

Mit dem Bürgergeld hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr eine große Sozialreform auf den Weg gebracht, die am 1. Januar 2023 das Arbeitslosengeld II ("Hartz IV") und Sozialgeld abgelöst hat. 

Um dem Anspruch der Bundesregierung nach bürgernaher und unbürokratischer Hilfe für unterstützungsbedürftige Bürger nachzukommen, steht nun auch der digitale Hauptantrag online zur Verfügung. 

Mit dem Angebot unter ➝ www.jobcenter.digital können Bürger nicht nur ihre Erst- oder Weiterbewilligungsanträge beim Jobcenter online stellen, sondern auch weitere Services nutzen, wie Termine vereinbaren, Nachrichten senden oder Bescheide abrufen. 

Auch Nachfragen und die Nachreichung von Nachweisen können nun online erfolgen, was den Entscheidungsprozess beschleunigen wird. Die Nutzung des Angebotes ist nicht nur mit dem PC, sondern auch mit Smartphone oder Tablet möglich. 

Infos zum Bürgergeld hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ➝ hier veröffentlicht.

Montag, 23. Januar 2023

Verbesserung der sozialen Schuldnerberatung für Senioren

Die Überschuldung privater Haushalte ist in Deutschland auf einem hohen Ni­veau. Im Vergleich zu jüngeren Altersgruppen sind immer mehr ältere Menschen betroffen; vor allem wegen den stark gestiegener Energie- und Lebenshaltungskosten in Verbindung mit niedrigen (Grund)Renten. 

Doch gerade ältere Menschen nehmen zu selten die Hilfe von Schuldnerberatungsstellen in Anspruch - sei es aus Unkenntnis, Scham oder aufgrund von Mobilitätseinschränkungen. 

Dank eines Förderschecks über 1.370.000 Euro vom Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Si­cherheit und Verbraucherschutz (BMUV) werden die Diakonie und weitere Wohlfahrtsverbände ein Konzept dafür entwickeln, wie Senioren leichter die Schuldnerberatung in Anspruch nehmen können, sowie dieses Konzept praktisch erproben. 

Im Fokus hierbei steht, dass das Unterstützungangebot dorthin gebracht wird, wo sich ältere Menschen in ihrem Alltag aufhalten. Das kann die Wohnung sein, der Senioren-Treffpunkt, das Altenheim, das Cafe oder der Mittagstisch für Ältere. 

Mit Hilfe des Projektes, das bis zum 31. Dezember 2025 an verschiedenen Projektstandorten in Deutschland läuft, sollen schwere Schuldenverläufe abgemildert und verhindert werden.

Samstag, 21. Januar 2023

Bürger-Cert: Neuer Newsletter "Sicher • Informiert" erschienen

Der neue, kostenlose Newsletter "Sicher • Informiert" vom Bürger-Cert (ein Projekt vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik = BSI ) ist wieder erschienen.

Diesmal über:
  • Verschiedene Lebensmittelhändler von Phishing-Welle betroffen
  • Meta-Klage
  • Bundeskartellamt tadelt Google
  • Banksy-Überfall durch Cyber-Kriminelle
  • Prophete: Insolvenz durch Cyber-Angriff
  • Support von Windows 7 und Windows 8.1 ist beendet
... und weiteren News, Infos und Warnungen im Zusammenhang mit Computer, Internet,
Handy / Smartphone & Co.: Bürger-Cert Newsletter "Sicher • Informiert"

Freitag, 20. Januar 2023

Wochenreport 03/2023

Neueste Verbraucherwarnungen und Rückrufe:

  • Rückruf via ORTOVOX: elektr. Airbag-Rucksäcke "AVABAG LiTRIC" Modelle
    einschließlich der Zip-Ons der Saison Winter 22/23
    Details: hier
  • Rückruf via BISSELL: verschiedene, kabellose Nass- und Trockensauger
    Details: hier
  • Warnung/Brandgefahr: USB Netzteil, Modell "RE-PD2002", Marke: Aioneus
    Details: hier
  • Rückruf via Pierer Mobility: verschiedene E-Bikes der Marken
    - Husqvarna E-Bicycles
    - GasGas Bicycles
    - R Raymon
    Details: hier
  • Rückruf via Scott Sports: Scott-Fahrräder
    - Speedster 40
    - Speedster 50
    - Speedster Gravel 50
    - Speedster Gravel 40 EQ
    - Contessa Speedster Gravel 35
    Details: hier

Neuer Rapex-Wochenbericht Nr. 03/2023 erschienen

Das Schnellwarnsystem der EU für den Verbraucherschutz, "Rapex" genannt, hat wieder seinen wöchentlichen Warnbericht veröffentlicht: hier

(Links kann man unter "Notifying Country" ein jeweiliges Land auswählen und dann darunter auf das blaue Feld mit "Search" klicken; so erhält man nur die Berichte für das ausgewählte Land heraus-gefiltert und angezeigt.)

Wer wissen möchte, was genau "Rapex" ist und welche Aufgaben dieses EU-Schnellwarnsystem hat: siehe Wikipedia

Donnerstag, 19. Januar 2023

200 € Einmalzahlung für Studierende und Fachschüler

Gestiegenen Kosten für Heizung, Strom und Lebensmittel - gerade Menschen mit wenig Geld treffen diese Teuerungen besonders hart. Das betrifft u.a. auch Studierende und Fachschüler. 

Daher wurde vom Deutschen Bundestag eine Einmalzahlung (Energiepreispauschale) für Studierende sowie Fachschüler beschlossen. Mit der Zahlung sollen rund 3,5 Millionen junge Menschen in Ausbildung entlastet werden. 

Wer Anspruch auf das Geld hat, wie und wann man es bekommt - das erklärt das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf seiner Webseite: 

                                     ➝  200 Euro Einmalzahlung für Studierende und Fachschüler

Mittwoch, 18. Januar 2023

Mehr Bewegung für Kinder & Jugendliche

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erinnert daran, dass Bewegung allen gut tut: Sie stärkt nicht nur den Körper, sondern auch das Selbstbewusstsein. 

Bei vielen Kindern und Jugendlichen kommt die Bewegung zu kurz - einige verbringen die Zeit lieber vor dem Bildschirm, andere wiederum haben Angst, sich zu blamieren. 

Die BZgA möchte daher mit neuen Videos ihrer Initiative #gönndir Bewegung zu mehr Aktivität motivieren.

Kinder und Jugendlichen zeigen humorvoll in vier Clips auf der BZgA-Internetseite
uebergewicht-vorbeugen.de, dass sich Bewegung gut anfühlt, der Körper fitter wird und es ihnen mental besser geht.

Dienstag, 17. Januar 2023

Was tun beim Ausfall der Notrufnummern?

Die Notrufnummern ohne Vorwahl 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr- oder Rettungsdienst) sind lebensrettend und damit sehr wertvoll für unsere Gesellschaft. 

Doch was tun, wenn Hilfe gebraucht wird und diese Nummern in den Zentren einmal ausfallen (z.B. bei Stromausfall, extremer Wetterlage etc.)? 

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) rät: 

Grundsätzlich gilt bei einem Ausfall der Notrufnummern, dass die Leitstellen über die lokale Erreichbarkeit angerufen werden können. Es ist daher sinnvoll, diese griffbereit zu haben. 

Selbstschutz-Tipp: Haben Sie stets die Telefonnummern der lokalen Dienststellen von Polizei und Feuerwehr zur Hand - diese Telefonnummern können in solchen Fällen hilfreich sein. 

Viele Gemeinden haben für das Szenario eines länger anhaltenden Stromausfalls und damit verbundenen Ausfällen des Notrufs auch Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger definiert, beispielsweise das Rathaus oder die Feuerwehrstation. Informieren Sie sich dazu bei Ihrer Gemeinde.

Montag, 16. Januar 2023

Bundesnetzagentur: Weiterhin viele Beschwerden zu unerlaubter Telefonwerbung

Die Bundesnetzagentur bekam im Jahr 2022 insgesamt 64.704 schriftliche Beschwerden zu unerlaubten Werbeanrufen. Dies ist zwar ein deutlicher Rückgang um knapp 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch handelt es sich bei dem schriftlichen Beschwerdeaufkommen 2022 um den zweithöchsten Wert, den die Bundesnetzagentur je zu verzeichnen hat. 

Die Bandbreite der Beschwerdethemen war auch im Jahr 2022 groß:

Besonders häufig wurden der Bundesnetzagentur allerdings Anrufe angezeigt, in denen unerlaubt für Energielieferverträge geworben wurde. Die Werbung erfolgte häufig unter dem Deckmantel eines angeblichen Preisvergleichs. 

So forderten die im Auftrag der Energieversorger anrufenden Callcenter in einer Vielzahl von Fällen die Betroffenen auf, persönliche Daten wie ihre Zählernummer oder ihren aktuellen Zählerstand preiszugeben, um einen angeblich kostengünstigeren Energiebezug ausrechnen und zugleich initiieren zu können. 

Samstag, 14. Januar 2023

Mögliches Verbot von PFAS: Verschwinden viele Produkte des Alltags?

⁠ PFAS steht für eine Gruppe von mehreren tausend einzelnen Chemikalien. Sie sind sehr stabil, sowie Wasser-, Schmutz-, und Fettabweisend. 

PFAS werden wegen ihrer einzigartigen Eigenschaften in verschiedensten Produkten wie Outdoor-Kleidung, Kochgeschirr, schmutzabweisenden Teppichen oder Nahrungsmittelverpackungen eingesetzt. Zudem kommen sie in einer Vielzahl von industriellen Prozessen zum Einsatz. 

Die Kehrseite des massiven Gebrauchs von PFAS: Diese Chemikalien sind so stabil, dass sie lange in der Umwelt verbleiben und sich in Nahrungsketten anreichern können. PFAS werden weltweit in Gewässern, Luft und Böden nachgewiesen. Auch im Blutserum von Menschen können sie vorkommen und gesundheitliche Effekte haben.

Weizen-/Gluten-Allergiker: Auch Dinkel kann Allergien auslösen

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist darauf hin, dass auch Dinkel Allergien auslösen kann und fügt hinzu, dass der Wissenstand der Bevölkerung zu Dinkel als Weizenart niedrig ist. 

Dazu hat das BfR eine repräsentative Umfrage durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass nur die Hälfte der Befragten wussten, dass Dinkel eine Weizensorte ist. Nur jeder fünfte Befragte ging davon aus, dass es eine vergleichbare Allergenität des Dinkels im Vergleich zu Weizen gibt.

Zwischen Dinkel und Weichweizen besteht ein relativ hoher Grad der Übereinstimmung in den potenziell allergieauslösenden Bestandteilen (Eiweißmolekülen), weshalb laut BfR eine ähnliche Allergenität zu erwarten ist.

Das BfR dazu:

"(...) Da in einigen Medien kommuniziert wird, Dinkel sei weniger allergen als Weizen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass Weizenallergikerinnen und -allergiker ohne ärztliche Rücksprache auf Dinkelprodukte zurückgreifen. Unabhängig von der Allergenität dieser Produkte wäre es auch für Personen, die aus anderen Gründen Weizenprodukte meiden möchten, wichtig zu wissen, dass Dinkel eine Weizenart ist.

Aus Sicht der gesundheitlichen Risikobewertung sowie aus Transparenzgründen empfiehlt das BfR, bei der Pflicht-Allergenkennzeichnung von Dinkel eindeutig darauf hinzuweisen, dass es sich hierbei um eine Weizenart handelt. (...)"  

Quelle & kompletter Text ( PDF, 380 KB): ➝  Stellungnahme des BfR vom 13.01.2023

Freitag, 13. Januar 2023

Wochenreport 02/2023

Neueste Verbraucherwarnungen und Rückrufe:

  • Rückruf via Powerboozt: Wechselrichter mit Bypass Funktion
    Details: hier
  • Rückruf via IKEA: Spiegel "LETTAN" 
    Details: hier
  • Rückruf: ROX  Wasserkocher aus rostfreiem Stahl | Modell 57831
    Details: hier
  • Rückruf: terStal  Babyschlafsack
    Details: hier
  • Rückruf via Smyths Toys: Balance-Spielgerät "Jumping Ball"
    Details: hier
  • Rückruf: Anker   Hering in Gelee, 200g | Haltbarkeitsdatum 06.04.2023
    Details: hier
  • Rückruf: Ahrenshof  flüssige Arztseife, 500 ml im Pump-Spender
    Details: hier

Neuer Rapex-Wochenbericht Nr. 02/2023 erschienen

Das Schnellwarnsystem der EU für den Verbraucherschutz, "Rapex" genannt, hat wieder seinen wöchentlichen Warnbericht veröffentlicht: hier

(Links kann man unter "Notifying Country" ein jeweiliges Land auswählen und dann darunter auf das blaue Feld mit "Search" klicken; so erhält man nur die Berichte für das ausgewählte Land heraus-gefiltert und angezeigt.)

Wer wissen möchte, was genau "Rapex" ist und welche Aufgaben dieses EU-Schnellwarnsystem hat: siehe Wikipedia

Donnerstag, 12. Januar 2023

Energiepreis-Rechner: passender Abschlag für Strom, Gas oder Fernwärme ermitteln

Da die Energiepreise steigen und die nächste Strom-, Gas- oder Fernwärmeabrechnung deutlich höher ausfallen könnte als zuvor, hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen einen neuen Energiepreis-Rechner online gestellt. 

Der Rechner ist kostenlos und mit ihm kann man in 3 (bzw. beim Gas in 4*) Schritten anonym ermitteln, wie der persönliche, neue Abschlag für Strom-, Gas- oder Fernwärme bemessen sein sollte. Gleichzeitig kann der Rechner überprüfen, ob ein geforderter neuer Abschlag die korrekte Höhe hat. 

 * Da im Dezember 2022 der Staat den Abschlag für die Gas-Versorgung übernimmt, wird der Versorger bei der nächsten Jahresabrechnung genauer nachrechnen. Mit dem 4. Schritt sehen Gas-Kunden schon jetzt, wie hoch die persönliche Dezember-Entlastung wirklich ausfällt.

Falls Verbraucher ihren persönlichen, neuen Preis noch nicht kennen, wird in der Anleitung auch erklärt, wie man ihn erfährt.

Hier geht es zum Rechner mit Schritt-für-Schritt-Anleitung: 

                    ➝ Rechner: Das ist Ihr passender Abschlag für Strom, Gas oder Fernwärme

Mittwoch, 11. Januar 2023

Geldscheine: Fälschungen in drei Schritten erkennen

Wie die Polizeiliche Kriminalprävention mitteilt, ist zwar die Gesamtzahl der Falschgelddelikte in Deutschland seit dem Jahr 2017 tendenziell stark rückläufig - dennoch gelingt es Geldfälschern immer wieder, „Blüten“ in den Umlauf zu bringen. 

Was jeder Verbraucher wissen sollte: Das Inverkehrbringen von Falschgeld ist strafbar! Wenn man also den Eindruck hat, dass irgend etwas mit einem Geldschein nicht stimmt, sollte man diesen vor der Weitergabe überprüfen. 

(Es gibt auch die Möglichkeit, einen verdächtigen Schein in die nächste Bankfiliale zu bringen. Banken haben spezielle Geräte, mit denen sie gefälschte Banknoten erkennen können.)

Die Polizeiliche Kriminalprävention weist darauf hin, dass alle derzeit im Umlauf feststellbaren Fälschungen nach dem Prüfschema „Fühlen – Sehen – Kippen“ als Fälschung erkannt werden können. Sie rät bei "Blüten"-Verdacht daher zu folgenden drei Schritten: 

Dienstag, 10. Januar 2023

Umtausch-Check bei Fragen zu Rückgabe, Garantie und Co.

"Kann ich das zurückgeben?" Wohl jeder kennt die Situation, dass ein erworbenes Produkt im Nachhinein doch nicht gefällt oder - oft noch ärgerlicher - plötzlich kaputt ist. 

Wer Produkte umtauschen, zurückgeben oder reparieren lassen möchte, steht leider auch vor zahlreichen rechtlichen Fragen. Eine Hilfe bietet der kostenlose Online-Umtausch-Check der Verbraucherzentralen, der eine rechtliche Ersteinschätzung für den individuellen Fall bietet. 

Des weiteren klärt der Check Fragen rund um Garantie und Gewährleistung und bei Bedarf gibt es Vorlagen für einen Brief an den Verkäufer oder Hersteller, mit dem Verbraucher ihre Rechte geltend machen können.  ➝ Zum Umtausch-Check

Und wer sich ganz allgemein einen Überblick über die Unterschiede zwischen Rückgabe, Garantie und Gewährleistung verschaffen möchte, kann das ebenfalls auf der Seite mit dem Umtausch-Check tun. Dort gibt u.a. auch eine ➝ interaktive Grafik.

Montag, 9. Januar 2023

Bundeshaushalt 2023 interaktiv entdecken

Auf der Seite ➝ Bundeshaushalt digital vom Bundesministerium der Finanzen können Interessierte nachschauen, wie der Bundeshaushalt für das Jahr 2023 in Deutschland aufgeteilt ist. Interaktiv kann man dort die vorgesehenen Etats (Einnahmen und Ausgaben) für die verschiedenen Bereiche einsehen. 

Von der Finanzwirtschaft über die Bereiche Gesundheit bis hin zu Bildung, Ernährung sowie dem Auswärtigen Amt u.v.m. ist nach der selbst eingestellten Auswahl in Diagrammen und Zahlen aufgeschlüsselt einzusehen, zu welchen Anteilen und für was die Steuergelder in Deutschland eingenommen sowie ausgegeben werden. 

(Nach der selbst getroffenen Auswahl mit dem Cursor über die Diagramme fahren oder gleich die Listen darunter lesen.)

Samstag, 7. Januar 2023

Bürger-Cert: Neuer Newsletter "Sicher • Informiert" erschienen

Der neue, kostenlose Newsletter "Sicher • Informiert" vom Bürger-Cert (ein Projekt vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik = BSI ) ist wieder erschienen.

Diesmal über:
  • Phishing-E-Mails von verschiedenen Banken im Umlauf
  • Versicherungen schlagen Alarm: Cyber-Attacken bald nicht mehr versicherbar?
  • Neue Banking-Schadsoftware zeichnet Eingabe in Banking- und Krypto-Apps auf
  • Cyber-Angriffe? Auf die richtige Protokollierung kommt es an
  • Sichere Kommunikation für 2023 – so kommunizieren Sie sicher im neuen Jahr
  • So gelingt das Erstellen von sicheren Passwörtern
... und weiteren News, Infos und Warnungen im Zusammenhang mit Computer, Internet,
Handy / Smartphone & Co.: Bürger-Cert Newsletter "Sicher • Informiert"

Freitag, 6. Januar 2023

Wochenreport 01/2023

Neueste Verbraucherwarnungen und Rückrufe:

  • Rückruf: Bronchostop  Erkältungssaft, 120 ml / Charge: 0K7192
    Details: hier
  • Rückruf via TEDi: Schmuckset Kette+Ring mit Stimmungsstein
    Details: hier
  • Rückruf via CEPEWA: Trinkglas "Birne" (Glühbirnen-förmig)
    Details: hier
  • Rückruf: prontá tavola  Basic Instinct
    Klassische Tomatensauce für jeden Einsatzbereich
    Details: hier

Neuer Rapex-Wochenbericht Nr. 01/2023 erschienen

Das Schnellwarnsystem der EU für den Verbraucherschutz, "Rapex" genannt, hat wieder seinen wöchentlichen Warnbericht veröffentlicht: hier

(Links kann man unter "Notifying Country" ein jeweiliges Land auswählen und dann darunter auf das blaue Feld mit "Search" klicken; so erhält man nur die Berichte für das ausgewählte Land heraus-gefiltert und angezeigt.)

Wer wissen möchte, was genau "Rapex" ist und welche Aufgaben dieses EU-Schnellwarnsystem hat: siehe Wikipedia

Donnerstag, 5. Januar 2023

BaFin: öffentliche Warnungen und Meldungen für Verbraucher

In Deutschland dürfen Bank-, Finanzdienstleistungs- und Versicherungsgeschäfte nicht ohne staatliche Erlaubnis betrieben werden. Denn Bankkunden, Versicherte und Anleger sollen dem Finanzsystem vertrauen können.

Daher gibt es in Deuschland die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) - eine Behörde, die u.a. als Marktaufsicht die Bank-, Finanzdienstleistungs- und Versicherungsgeschäfte überwacht. 

Dadruch sollen transparente Verhältnisse an den Märkten gewährleistet und darüber hinaus die Gemeinschaft der Verbraucher geschützt werden. Die BaFin veröffentlicht daher auf ihrer Webseite auch Warnungen für Verbraucher; z.B. vor unerlaubt tätigen Unternehmen und veröffentlicht, gegen welche Unternehmen und Personen sie formell eingeschritten ist. 

Zu den Aufgaben der BaFin gehört es außerdem, Marktmanipulation aufzudecken und zu verfolgen. Denn unlautere Kaufempfehlungen manipulieren Aktienkurse, was große Schäden bei Anlegern verursachen kann. Wenn die BaFin substanzielle Hinweise auf Marktmanipulation erhält, warnt sie davor. 

Hier die Direktlinks zu den Warnungen und Meldungen in der BaFin-Datenbank für die Bereiche:

Mittwoch, 4. Januar 2023

ADAC: 2022 war das teuerste Tankjahr aller Zeiten

Das vergangene Jahr war laut ADAC das teuerste Tankjahr aller Zeiten. Super E10 lag mit einem Jahresdurchschnittspreis von 1,860 Euro knapp 34 Cent über dem Wert von 2021 (1,522 Euro). 

Bei Diesel fällt der Sprung nach oben mit über 56 Cent noch viel deutlicher aus. Ein Liter kostete 2022 durchschnittlich 1,946 Euro (2021: 1,385 Euro), damit liegt der Jahresdurchschnittspreis von Diesel erstmals über dem von Super E10. 

Die Differenz zwischen dem teuersten und preisgünstigsten Tag des abgelaufenen Jahres lag bei Super E10 bei 55,9 Cent je Liter (2,203 Euro am 14.3./1,644 Euro am 7.1.), bei Diesel sogar bei 75,9 Cent (2,321 Euro am 10.3., 1,562 am 4.1.).

Infografik zeigt das komplette Tankjahr 2022 mit Preiskurve (zum Vergrößern anklicken):

Quelle: ADAC

Die überaus starke Verteuerung im Vergleich zum Vorjahr ist laut dem Automobilclub auf viele Faktoren zurückzuführen. Unsicherheiten bezüglich des Ukraine-Kriegs, Lieferengpässe und -schwierigkeiten, steigende industrielle Nachfrage nach Diesel sowie eine Entkoppelung der Preise an den Tankstellen von den Rohölnotierungen kennzeichneten den Markt. Aber auch die Margen der Raffinerien sind deutlich gestiegen.

Dienstag, 3. Januar 2023

Bundesgesetzblatt:
Neue, kostenlose Online-Verkündungsplattform

Das amtliche Bundesgesetzblatt (BGBl.) der Bundesrepublik Deutschland dient vor allem zur Bekanntmachung von Bundesgesetzen. 

Wenn Gesetze und Gesetzverordnungen beschlossen / erlassen werden, ist deren Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt die formelle Voraussetzung für deren Geltung. 

Zwar kann unter bestimmten Umständen ein Gesetz auch rückwirkend in Kraft treten (so dass es bereits dann gilt, bevor es im BGBl. veröffentlicht wurde) - allerdings ist das die Ausnahme.
(Siehe ➝ Vertrauensschutz)

Seit der Verkündung des Grundgesetzes im Jahr 1949 bis zum Jahr 2022 erfolgte die rechtswirksame Verkündung von Rechtsnormen in den gedruckten Bundesgesetzblättern. Seit dem 01.01.2023 gilt: Gesetze und Verordnungen des Bundes werden nun ausschließlich online verkündet.

Montag, 2. Januar 2023

"Kostenlose" Spiele-Apps: Kostenfalle In-App-Käufe

Gerade für Kinder und Jugendliche sind Smartphones als Spielgerät ganz selbstverständlich. Dazu können u.a. Spiele-Apps heruntergeladen werden; viele davon sind zunächst kostenlos. 

Die Polizeiliche Kriminalprävention weist diesbezüglich darauf hin, dass kostenlose Spiele-Apps auch zur Kostenfalle werden können: 

"Viele Apps sind auf den ersten Blick kostenlos und können einfach runtergeladen und installiert werden. Besonders bei Spiele-Apps ist es jedoch gängige Praxis, dass bestimmte Funktionen dann nur gegen Geld erworben werden können oder das Spiel z.B. nach den ersten Leveln nur fortgesetzt werden kann, wenn eine Vollversion erworben wird. 

Diese sogenannten In-App-Käufe werden direkt in der App selbst getätigt. Gerade Kinder können so schnell in eine Kostenfalle geraten, denn die Zusatzkosten für ein "neues Leben" oder eine "Wunderwaffe" werden oft nicht klar gekennzeichnet - immer neue Features verlocken zu weiteren Käufen. 

Eltern sollten daher nicht nur auf die Spieldauer des Nachwuchses achten, sondern auch auf die Sicherheit bei Spiel und Kosten."

Tipps von der Polizei, um In-App-Käufe zu verhindern: 

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