Wie die Polizeiliche Kriminalprävention mitteilt, ist zwar die Gesamtzahl der Falschgelddelikte in Deutschland seit dem Jahr 2017 tendenziell stark rückläufig - dennoch gelingt es Geldfälschern immer wieder, „Blüten“ in den Umlauf zu bringen.
Was jeder Verbraucher wissen sollte: Das Inverkehrbringen von Falschgeld ist strafbar! Wenn man also den Eindruck hat, dass irgend etwas mit einem Geldschein nicht stimmt, sollte man diesen vor der Weitergabe überprüfen.
(Es gibt auch die Möglichkeit, einen verdächtigen Schein in die nächste Bankfiliale zu bringen. Banken haben spezielle Geräte, mit denen sie gefälschte Banknoten erkennen können.)
Die Polizeiliche Kriminalprävention weist darauf hin, dass alle derzeit im Umlauf feststellbaren Fälschungen nach dem Prüfschema „Fühlen – Sehen – Kippen“ als Fälschung erkannt werden können. Sie rät bei "Blüten"-Verdacht daher zu folgenden drei Schritten:
- Fühlen: Griffigkeit und Festigkeit des Papiers, fühlbare Elemente auf Vorderseite (Druckbild als Relief, Schriftzug „BCE ECB …“, Schraffuren am Rand)
- Sehen: Wasserzeichen als Schattenbild, Porträt-Hologramm (bei der 2. Euro-Serie ab 20-Euro-Note mit transparentem Fenster), Sicherheitsfaden
Kippen: Wertzahl und Euro-Symbol (€) sowie regenbogenfarbige Veränderung auf dem Hologrammstreifen (2. Euro-Serie: zusätzlich Porträt der Europa und Hauptmotiv), Farbwechsel bei Smaragdzahl (auf Vorderseite der 2. Euro-Serie sowie Rückseite der 1. Euro-Serie ab 50-Euro-Note), Glanzstreifen (Rückseite)
Um keine Spuren zu verwischen, die für polizeiliche Ermittlungen relevant sein könnten, sollte Falschgeld vorsichtig behandelt und bei der nächsten Polizeidienststelle abgegeben werden. Tipp: Ein verdächtiger Geldschein kann mit einer unverdächtigen (echten) Banknote verglichen werden und anhand der o.g. Echtheitsmerkmale als Fälschung erkannt werden.
Tipp vom v-mag: Auf der Seite der Deutschen Bundesbank gibt es genaue Details, wie man Falschgeld erkennen kann: ➝ Falschgelderkennung (jeweiligen Schein anklicken, dann gibt es interaktiv die Details).
Außerdem gibt es auf der Seite noch Hinweise zur ➝ Falschmünzgelderkennung
Und die Europäische Zentrabank (EZB) ergänzt auf ihrer Seite:
(...) Sie können die Echtheit der Banknote auch in der nächsten Bankfiliale prüfen lassen. Alle Banken verfügen über spezielle Geräte zur Bargeldbearbeitung, die gefälschte Banknoten erkennen.
Versuchen Sie, sich daran zu erinnern, wo und von wem Sie die Banknote erhalten haben. Diese Informationen können bei der Fahndung nach Geldfälschern sehr hilfreich sein. (...)