Montag, 2. Januar 2023

"Kostenlose" Spiele-Apps: Kostenfalle In-App-Käufe

Gerade für Kinder und Jugendliche sind Smartphones als Spielgerät ganz selbstverständlich. Dazu können u.a. Spiele-Apps heruntergeladen werden; viele davon sind zunächst kostenlos. 

Die Polizeiliche Kriminalprävention weist diesbezüglich darauf hin, dass kostenlose Spiele-Apps auch zur Kostenfalle werden können: 

"Viele Apps sind auf den ersten Blick kostenlos und können einfach runtergeladen und installiert werden. Besonders bei Spiele-Apps ist es jedoch gängige Praxis, dass bestimmte Funktionen dann nur gegen Geld erworben werden können oder das Spiel z.B. nach den ersten Leveln nur fortgesetzt werden kann, wenn eine Vollversion erworben wird. 

Diese sogenannten In-App-Käufe werden direkt in der App selbst getätigt. Gerade Kinder können so schnell in eine Kostenfalle geraten, denn die Zusatzkosten für ein "neues Leben" oder eine "Wunderwaffe" werden oft nicht klar gekennzeichnet - immer neue Features verlocken zu weiteren Käufen. 

Eltern sollten daher nicht nur auf die Spieldauer des Nachwuchses achten, sondern auch auf die Sicherheit bei Spiel und Kosten."

Tipps von der Polizei, um In-App-Käufe zu verhindern: 

  • Aktivieren Sie die Drittanbieter-Sperre für das Smartphone Ihres Kindes. Dies können Sie über Ihren Netzbetreiber einrichten lassen.

  • Ändern Sie die Einstellungen im Betriebssystem bzw. im PlayStore. Unter Einstellungen können Sie je nach Betriebssystem In-App-Käufe deaktivieren oder ein Passwort zur Beschränkung von Käufen einrichten. Wie das funktioniert, lesen Sie ➝ hier.

  • Wichtig: Diese Einstellungen müssen Sie für jedes Gerät einzeln vornehmen. Achten Sie auch grundsätzlich auf die Alterskennzeichnung von Spiele-Apps: Prüfen Sie unter
    www.usk.de, ob ein Spiel für die Altersgruppe Ihres Kindes freigegeben ist.

Beliebteste Artikel