Donnerstag, 2. Februar 2023

Katalysatoren bei Dieben beliebt

Katalysatoren sind innen mit Edelmetallen wie Platin, Palladium und Rhodium beschichtet - deren Marktpreise seit einiger Zeit in die Höhe schießen. Dies weckt auch bei Dieben vermehrt Begehrlichkeiten. 

Und da man bei älteren Kraftfahrzeugen einfacher an Katalysatoren herankommt, sind diese bei den Langfingern oft erste Wahl. 

Für den Diebstahl wird direkt vor Ort z.B. ein Wagenheber verwendet, um an den Fahrzeugboden zu gelangen. Mit Schneidwerkzeugen wird dann der Katalysator ausgebaut. Nicht selten werden auch Werktstätten oder Autohändler, auf deren Gelände Kraftfahrzeuge stehen, Opfer der Diebe. 

Empfehlungen der Polizei zur Verhinderung eines Katalysatordiebstahls: 

  • Stellen Sie Ihr Kraftfahrzeug in Garagen oder auf eingefriedeten Grundstücken ab oder parken Sie es möglichst an gut beleuchteten, belebten und nicht abseits gelegenen Straßen.
  • Nutzen Sie elektronische Kraftfahrzeugsicherungen (z. B. Neigungssensoren). Diese Sicherungen lassen sich in Kombination mit einer Alarmanlage oder einem GPS einbauen (mit monatlichen Kosten verbunden). Wird ein Kraftfahrzeug mit einem Wagenheber angehoben, löst das System einen Alarm aus und sendet diesen z. B. an das Smartphone des Eigentümers. 
  • Hersteller für Kraftfahrzeugsicherungen finden Sie auf unseren Empfehlungslisten zur Kraftfahrzeugsicherung.
  • Sichern Sie als Händlerin oder Händler Ihr Verkaufsgelände ggf. mit einer Videoüberwachungs- oder Einbruchmeldeanlage. 
  • Lassen Sie sich kostenlos und neutral von Ihrer (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle zur Sicherung des Geländes beraten. Ihre nächste Beratungsstelle finden Sie mithilfe unserer Beratungsstellensuche
  • Alarmieren Sie umgehend die Polizei über die 110, wenn Sie verdächtige Beobachtungen machen oder wenn sich die Täter noch vor Ort befinden. Schreiten Sie nicht selbst ein. 

Was tun nach einem Katalysatordiebstahl?

Ist der Katalysator an Ihrem Kraftfahrzeug ausgebaut worden, kann dies anhand eines sehr lauten Motorengeräusches festgestellt werden. Zudem kann es sein, dass das Kraftfahrzeug nicht mehr anspringt.

  • Lassen Sie Ihr Kraftfahrzeug unverzüglich zur nächsten Werkstatt transportieren. 
  • Fahren Sie nicht mehr selbst mit dem Kraftfahrzeug. Durch den Ausbau des Katalysators entstehen unter dem Fahrzeug sehr hohe Abgastemperaturen, die eine erhöhte Brandgefahr darstellen. Zudem könnten während der Fahrt die verbliebenen, lockeren Abgasanlagenteile Ihr Fahrzeug stark beschädigen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. 
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

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