Mit dem wärmeren Wetter beginnt auch wieder die Bärlauch-Saison. Das Lauchgemüse (verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch) erfreut sich immer größerer Beliebtheit; z.B. zum Würzen von Speisen wie Suppen und Soßen sowie als Zutat in Salaten. Da Bärlauch auch hierzulande wild wächst, suchen und sammeln ihn viele Menschen selbst.
Um Bärlauch von giftigen "Doppelgängern" zu unterscheiden, reicht es in der Regel, ein grünes Laubblatt zwischen den Fingern zu zerreiben. Tritt dann nicht der für Bärlauch typische knoblauchartige Geruch auf, sollte man das Kraut lieber stehen lassen und die Hände sofort gründlich reinigen.
Das Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) mahnt hierbei allerdings zur Vorsicht; denn die Geruchsprobe hat ihre Tücken. Verwechslungen mit „Doppelgängern“ wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlos führen in jeder Saison zu Vergiftungsfällen mit zum Teil tödlichen Ausgang.
Haftet nämlich der Lauchgeruch von einem vorangegangenen Test noch an den Händen, kann dies zu einem falschen Ergebnis verleiten. Das BfR rät Bärlauch-Sammlern, die Pflanze mit all ihren Merkmalen gut kennen, um sie sicher von den giftigen Gegenstücken zu unterscheiden. Im Zweifelsfall sollte man besser auf den Verzehr selbst gesammelten Bärlauchs verzichten.
Als Alternative: Bei immer mehr Lebensmittelhändlern gibt es Bärlauch mittlerweile als saisonales Gemüse frisch zu kaufen. Es gibt ihn auch tiefgefroren oder getrocknet. Außerdem besteht die Möglichkeit, Pflanzen oder Samen im Fachhandel zu kaufen und selbst anzubauen.