Montag, 25. August 2014

Renten- oder Ausbildungsversicherung zur Einschulung?

Viele Eltern oder Großeltern möchten den Nachwuchs anlässlich der Einschulung auch finanziell für die Zukunft rüsten. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät, beim Beschenken der Erstklässler besser auf die Versicherungspolicen zu verzichten.

Kerstin Becker-Eiselen von der Verbraucherzentrale Hamburg erklärt: „Wegen hoher Provisionen, Verwaltungs- und Risikokosten geht sowohl bei einer privaten Rentenversicherung als auch bei einer Ausbildungsversicherung, die eine besondere Form der kapitalbildenden Lebensversicherung ist, ein großer Teil der eingezahlten Prämien verloren“.  Außerdem seien die Verträge sehr
unflexibel. „Eine vorzeitige Kündigung führt zu erheblichen finanziellen Verlusten“, warnt die Finanzexpertin.

Wer die Kosten einer späteren Berufsausbildung oder eines Studiums abdecken möchte, sei mit Bank- oder Fondssparplänen besser beraten. Mit denen lässt sich ebenfalls schrittweise eine größere Summe zurücklegen. Laut Becker-Eiselen sind gerade bei  Aktienfondsanteilen die Renditen gut - und steckt die Börse in einem möglichen Tief, können junge Menschen dies gut aussitzen.

Dazu kommt, dass die Fondsparpläne sehr flexibel sind; Ratenhöhe und Laufzeit können frei gestaltet werden. Die Einzahlungsfrist lässt sich bei einem finanziellen Engpass ohne Einhaltung von Kündigungsfristen einfach stoppen. Wichtig ist jedoch, sich auch bei dieser Geldanlage vorab genau über die Kosten für Ausgabe, Verwaltung und das Führen des Depots zu informieren.

Quelle: vz Hamburg


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