Mittwoch, 3. September 2014

Vorsicht, Nebenverdienst: Außer Spesen nichts gewesen!

Warnung vor unseriösen Jobangeboten

"Heimarbeit für alle, z.B. Falten und Kuvertieren von zu Hause. Freie Zeiteinteilung, sehr guter Verdienst" so oder so ähnlich werden in Zeitungsannoncen, am Telefon, im Internet oder auf dem Zettel hinterm Scheibenwischer immer wieder wahre Jobwunder versprochen. Vorsicht, warnt die Verbraucherzentrale Thüringen. So ist jedwede Vorkasse für angeblich wichtige Informationen oder Bearbeitungsgebühren als Indiz für mangelnde Seriosität zu werten.

Dabei entwickeln unseriöse Anbieter viel Fantasie, wenn es darum geht, anderen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Verbraucherzentrale Thüringen verrät Ihnen die Tricks der unseriösen Anbieter:

• Übertriebene Verdienstmöglichkeiten

Meistens werden in den Anzeigen und Werbegesprächen leichte Tätigkeiten mit hohen Einnahmen versprochen, aber wenig Infos geliefert. Jobvermittler haben jedoch nichts zu

verschenken. Mit ein paar Stunden Arbeit pro Woche können nicht tausend Euro verdient werden.

• Vage Tätigkeitsbeschreibungen

Oft ist nicht klar, welche Voraussetzungen Interessenten mitbringen sollen und was als Leistung von ihnen verlangt wird. Um genaue Informationen zu erhalten, müssen Jobsuchende oft erst einmal Geld hinblättern. Wer gezahlt hat, etwa für ein Foto-Casting, einen teuren Lehrgang oder den Eintrag in eine Datenbank, sieht sein Geld in der Regel nicht wieder.

• Anonyme Anbieter

Oft werden in Anzeigen keine Firmennamen, sondern nur Chiffrenummern, Postfachadressen oder Telefonnummern angegeben. Schon so manches Unternehmen hat sich am Ende als Briefkastenfirma entpuppt, die sich mit den Vorauszahlungen ihrer Kunden aus dem Staub gemacht hat. Auch ein Telefonat mit dem Jobanbieter kann teuer werden, wenn ein Rückruf über eine teure 0900er-Nummer erfolgt.

• Job per Vorkasse

Besonders teuer kann es werden, wenn Nebenjobber vorab eine bestimmte Warenmenge gegen erhebliche Summen abnehmen sollen, um die Produkte weiterzuverkaufen. Seriöse Firmen bezahlen für Ihre Arbeit und verlangen keine Kosten im Voraus.

Rat der Verbraucherzentrale:

• Mit kritischem Blick lassen sich die meisten unseriösen Angebote von vornherein erkennen. Lesen Sie das Kleingedruckte.

• Informieren Sie sich in jedem Fall über die Firma, mit der Sie eine Zusammenarbeit planen.

• Je verlockender das Angebot ist, desto größer sollte das Misstrauen sein.

• Wer viel Geld investiert hat und keinen Euro verdient, sollte den Jobanbieter anzeigen. Allerdings kann auch die Polizei windige Firmen nicht immer dingfest machen.

Quelle: vz Thüringen

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