Montag, 15. September 2014

Bank-Werbung: "Uns fehlt eine wichtige Unterschrift von Ihnen"

Die Verbraucherzentrale Berlin hat nach eigenen Angaben die Sparkasse Berlin wegen verschleiernder Werbung abgemahnt.

Der Fall: ein Kunde der Berliner Sparkasse wunderte sich über ein Schreiben, in dem er aufgefordert wurde, wegen einer fehlenden "wichtigen Unterschrift" eine der Filialen aufzusuchen. Wie die Verbraucherzentrale weiter mitteilt, enthielt der Brief keine weiteren Informationen außer dem Hinweis, dass man auch weiterhin in allen finanziellen Dingen an der Seite des Kunden stehen wolle.

Nach Angaben der Verbraucherzentrale verbarg sich statt einer Vertragsangelegenheit hinter dem Schreiben allerdings die Aufforderung zur Einwilligung in Werbung.

Die Verbraucherzentrale Berlin war in diesem Fall der Meinung, dass der Werbecharakter des Schreibens verschleiert und der Verbraucher über den tatsächlichen Anlass des Briefs irregeführt wurde.

Ein winziger Hinweis auf das Widerspruchsrecht gegenüber Werbung am Ende des Schreibens konnte aus Sicht der Verbraucherzentrale die falsche Vorstellung bei Verbrauchern nicht beseitigen. Die geforderte Unterlassungserklärung wurde nun von der Bank abgegeben.

 Verbrauchern rät die Verbraucherzentrale, vor Erteilung einer Unterschrift besonders wachsam zu sein.

Quelle: vz Berlin


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