Montag, 20. Mai 2024

Untergeschobene Zeitschriftenabos: Vorsicht vor vermeintlichen Gewinnen

Die Verbraucherzenrale Bayern warnt davor, dass aktuell wieder vermehrt Verbrauchern Zeitungsabonnements am Telefon untergeschoben werden. 

Dabei geben die Anrufer an, dass der Angerufene ein Zeitschriftenabo im Rahmen eines Gewinnspiels gewonnen hat. Als Preis wird häufig eine Auswahl von Magazinen angeboten. Um den vermeintlichen Gewinn anzunehmen, müssen Verbraucher ihre persönlichen Daten mitteilen. Viele Betroffene werden erst nach einiger Zeit von Rechnungen für das unerwartete Abo überrascht. 

Die Anrufer bzw. Abo-Verkäufer nutzen immer wieder aus, dass Betroffenen aufgrund des Gewinnversprechens nicht klar ist, dass sie am Telefon einem langfristigen Vertrag zustimmen. 

„Wenn die Anrufer nicht genau darlegen, welche Kosten entstehen oder Fragen danach ausweichen, raten wir Verbrauchern von der Annahme des vermeintlich kostenlosen Zeitschriftenabos ab“, sagt Tatjana Halm, Juristin bei der Verbraucherzentrale Bayern. „So können sie verhindern, dass sie langfristig an solche Verträge gebunden sind.“ 

Vorsicht ist auch bei ähnlichen Angeboten an der Haustür geboten. Wurde ein Vertrag am Telefon oder an der Haustür abgeschlossen, ist es in den meisten Fällen möglich, ihn innerhalb von 14 Tagen zu widerrufen. Damit können langfristige Kosten vermieden werden.
Quelle: Verbraucherzentrale Bayern

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