In Zeiten der Pandemie verbringen viele Menschen mehr Zeit daheim. Diese Zeit kann u.a. dazu genutzt werden, endlich mal wieder das Zuhause "auszumisten": Klamotten, Spielzeug, Elektronik, Bücher, Einrichtungsgegenstände etc. - nach dem Motto "Altes weicht und macht Platz für Neues".
Und warum sollte Brauchbares auf den Müll, wenn man damit noch ein paar Euro verdienen kann? "eBay" ist da beispielsweise sehr beliebt; auf dem Online-Marktplatz mit Flohmarkt-Charakter können auch private Verkäufer ihre Gebrauchtware via Kleinanzeige anbieten und Schnäppchen-jäger einen guten Deal ergattern.
Einen guten Deal schnuppern da auch Kriminelle, die sich auf eBay oder ähnlichen Plattformen als Käufer ausgeben. Eine ihrer Maschen ist relativ neu und nennt sich "Dreiecksbetrug"
Die Polizei erklärt, wie diese Masche funtkioniert:
- Der angebotene Artikel wird von einem angeblichen Käufer oder angeblichen Käuferin auf ebay Kleinanzeigen gekauft, die Zahlung geht bei Verkäuferin oder Verkäufer per PayPal oder Überweisung ein, ein unbekannter Name taucht dabei auf.
- Der oder die Betrügerin holt den Artikel, meist hochwertige Computer, Kameras oder Mobiltelefone bei Verkäuferin oder Verkäufer vor Ort ab.
- Das Geld wird durch PayPal oder durch die Bank wieder zurück gebucht, weil der Geldbetrag nicht vom Betrüger, sondern von einer dritten Person überwiesen wurde, nämlich der Person mit dem unbekannten Namen.
- Der Betrüger hat als Zwischenhändler den Artikel an jemand anderen Unwissenden verkauft. Diese Person bekommt den Artikel jedoch nicht und zieht die Zahlung zurück.
Die Polizei hat daher auch ein paar Sicherheitstipps gegen diese Masche zusammengestellt:
- Lassen Sie sich nicht durch unseriöse Geschichten zu besonderen Arten von Vorabzahlungen überreden. Als Verkäufer bestimmen Sie die Abläufe.
- Lassen Sie sich nicht durch angebliche Mails von PayPal oder anderen Zahlungsdiensten und Transportdienstleistern verunsichern. Diese können gefälscht sein.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wenn die angeblichen Käufer mit rechtlichen Schritten drohen, bleiben Sie ruhig.
- Wenn ein Betrug vorliegt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei und informieren Sie das Verkaufsportal.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention