Dienstag, 23. November 2021

Neue Tricks bei Fake-Inkasso

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg warnt vor neuen Tricks von falschen Inkasso-Unternehmen (= Fake-Inkassos). 

Hierbei gaukeln die Betrüger in Schreiben an die betroffenen Verbrauchern vor, Verträge mit Gewinnspielfirmen abgeschlossen zu haben. Um noch einfacher an ihre Beute zu kommen, fordern die Betrüger dazu auf, ein SEPA-Lastschriftmandat zu erteilen: 

"Zur schnellen Klärung bietet das Fake-Inkasso dann an, ein beiliegendes SEPA-Lastschriftmandat zu unterschreiben, damit sie das Geld selbst einziehen können. Dann folgt die obligatorische Drohung, dass bei Nichtzahlung Zwangsvollstreckungen, Pfändungen und Schufa-Einträge drohen.

Oliver Buttler, Abteilungsleiter Telekommunikation, Internet & Verbraucherrecht der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, warnt: 

Wer so ein falsches Inkassoschreiben erhält, sollte darauf nicht reagieren und auf keinen Fall die Einzugsermächtigung unterschreiben. Die ist nämlich eine Blankovollmacht für das eigene Konto! Besser: Anzeige bei der Polizei erstatten.“ 

Und auch, wenn tatsächlich ein Zahlungsverzug vorliegt, sollten Betroffene skeptisch sein, denn die Forderungen könnten überhöht sein. Bei Fragen kann dies weiterhelfen: Mit dem Inkasso-Check der Verbraucherzentralen können Betroffene Inkassoforderungen einfach und kostenlos online überprüfen. 

Oftmals hilft auch der kostenlose Musterbrief (PDF, 56 KB) der Verbraucherzentrale, um unberechtigte Forderungen von Inkassobüros abzuwehren.

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