Ob im Gebäck, schokoliert, gebrannt oder einfach "pur" zum Knabbern: Nüsse gehören für viele Menschen zur Weihnachtszeit.
Allerdings sollten Kinder, Schwangere und stillende Mütter Paranüsse meiden; nach Einschätzung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) sind Paranüsse für diese Personengruppe keine gute Wahl. Denn Paranüsse können ungewöhnlich hohe Mengen an radioaktivem Radium enthalten – ein Sonderfall im Vergleich zu anderen, insbesondere heimischen Nussarten.
Radium ist ein radioaktives Element, das natürlich in Böden vorkommt. Paranussbäume können es mit ihren Wurzeln aufnehmen und bis in die Nüsse transportieren.
Außerhalb der genannten Personengruppe ist es für Erwachsene unbedenklich, Paranüsse in Maßen zu verzehren (ein Verzehr von etwa zwei Paranüssen pro Tag ist laut BfS unbedenklich). Die Strahlendosis, die dadurch für sie entsteht, ist gering.
"Kinder, Jugendliche, werdende und stillende Mütter sollten vorsorglich auf Paranüsse verzichten", empfiehlt BfS-Präsidentin Inge Paulini.
Die Gründe: Bei Kindern kann die gleiche Menge an Paranüssen zu einer deutlich höheren Strahlendosis führen als bei einer erwachsenen Person. Das liegt nicht nur daran, dass sich der menschliche Körper und sein Stoffwechsel mit dem Lebensalter ändern. Radium lagert sich wie Kalzium in Zähne und Knochen ein – und die sind bei Kindern noch im Aufbau.
Und über Plazenta und Muttermilch können ungeborene Kinder und Säuglinge den radioaktiven Stoff aufnehmen.